TSG Sprockhövel vs. VfL Bochum (A) 0:4
TSG Sprockhövel

TSG Sprockhövel vs. VfL Bochum (A) 0:4

VfL Bochum

16.07.2001, Sportpark Wanne Süd, Cranger Kirmes Cup

Ticket
ca. 200 Zuschauer

Beim Cranger Kirmes Cup gehen in den Stadien des DSC Wanne-Eickel und des SV Sodingen 12 Mannschaften aus dem (im Sportpark Wanne Süd - Tribüne weiteren Sinne interpretierten) Ruhrgebiet an den Start, um zunächst in vier Dreiergruppen und später im KO-System mit Halbfinale und Finale einen Turniersieger auszuspielen. Klassenhöchstes Team im Wettbewerb ist der Regionalligist Wattenscheid 09, am tiefsten spielt der Mitausrichter SV Sodingen als Landesligist, heute jedoch heißt es nach dem Abstieg der TSG Verbandsliga gegen Oberliga, nachdem die gleiche Partie im Vorjahr noch in der Oberliga Westfalen zu sehen war. Zwischen den beiden Teams ist tatsächlich ein Klassenunterschied zu sehen, übernimmt doch der VfL sofort das Kommando und hat es mehr der Umständlichkeit seiner eigenen Angriffsbemühungen zu verdanken als der Sprockhöveler Abwehr, daß es bis zur Halbzeit für die Bochumer nur zu einer 1:0-Führung reicht. Nachdem die TSG den Beginn der zweiten Hälfte einigermaßen offen gestalten kann, ist die Partie spätestens entschieden, als nach einer Notbremse nicht nur das 2:0 per Elfmeter fällt, sondern auch noch ein Spieler Sprockhövels die rote Karte zu sehen bekommt.

Das Publikum verfolgt die Partie recht ruhig, zwar haben sich eine Handvoll Bochum-Fans in den Sportpark Wanne Süd verirrt, aber sie blinzeln lieber gemütlich in die Sonne als ihr Team lautstark anzufeuern, und von TSG-Support ist überhaupt nichts wahrzunehmen. In der zweiten Hälfte laufen nach und nach Wattenscheid-Fans auf, die die anschließende Partie der SG gegen Schwerte sehen wollen und sich während der laufenden Partie gelegentlich Sportpark Wanne Süd - Tribüne mit etwas Support für die TSG vergnügen - sicherlich mehr wegen der bekannten Liebe der Wattenscheider für den VfL Bochum als wegen ihrer Emotionen für Sprockhövel.

Der Sportpark Wanne Süd ist als Stadion für einen Verbandsligisten ziemlich groß geraten, hat aber auch schon bessere Zeiten hinter sich. Immerhin hat der DSC Wanne-Eickel zwei Jahre lang in der zweiten Liga gespielt, bevor man nach der Saison 1979/1980 als Tabellenelfter auf eine neue Lizenz verzichtete, da man keine finanzielle Überlebenschance sah. Beim Sportpark handelt es sich um ein Leichtathletikstadion mit einem weiten Oval aus Steinstufen. Eine Längsseite ist mit einer überdachten Tribüne mit grünen Holzbänken ausgebaut, zu beiden Seiten der Tribüne finden sich weitere - blaue - Holzbänke ohne Überdachung. In den Kurven sind Wellenbrecher in den gelb-schwarzen Vereinsfarben des Hausherren montiert, während die Gegengerade ganz ohne Wellenbrecher auskommt. Eine Flutlichtanlage gibt es nicht im Sportpark, dafür zahlreiche Bäume, mit denen die Anlage oberhalb der Stufen begrünt ist.

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