TuS Almena vs. SC Herford 0:7

TuS Almena

TuS Almena
vs.
SC Herford 0:7

SC Herford




Verbandspokal Westfalen im WDR-VT
Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen



Letztes Spiel: MSV Duisburg vs. Borussia Dortmund 30.08.2005, Sportplatz Bükerfeld, Verbandspokal Westfalen
Nächstes Spiel:  SV Leiwen-Köwerich vs. TuS Oberwinter

Ticket
ca. 200 Zuschauer

Der TuS Almena hat sich in der vergangenen Spielzeit etwas überraschend über den Pokal des Fußballkreises Lemgo Sportplatz Bükerfeld für den Verbandspokal Westfalen qualifiziert. Dazu reichte ein Viertelfinalsieg gegen den SV Werl Aspe (Bezirksliga), da man im entscheidenden Halbfinale spielfrei war (ein Endspiel scheint es dann auch gar nicht mehr gegeben zu haben). Heute hat man es in einer Partie, die vor zwei Wochen sonntags wegen Regens hatte verschoben werden müssen, mit einem Club aus der Landesliga zu tun, der schon mal bessere Zeiten hatte, denn es handelt sich um den traditionsreichen SC Herford. Von 1975 bis 1981 spielten die Gäste mit einem Jahr Unterbrechung in der 2. Liga Nord und danach war man bis 1986 und nochmal von 1999 bis 2001 in der Oberliga Westfalen vertreten. Inzwischen sind die Herforder auch aus der Verbandsliga abgestiegen, bleiben aber natürlich in der heutigen Partie hoher Favorit. Dennoch ist man in Almena - das übrigens gut 30 Kilomter von Herford entfernt ist und zur Gemeinde Extertal gehört - nicht gewillt etwas zu verschenken und man hofft, ein weiteres Mal einen Favoriten ärgern zu können.

Diesmal klaffen Hoffnungen und Wirklichkeit dann aber doch weit auseinander und das mag daran liegen, daß Sportplatz Bükerfeld es der TuS Almena nicht schafft, einen frühen Gegentreffer zu vermeiden. Ein Kopfballtor ist es, das nach drei Spielminuten für die Führung des SC Herford sorgt und danach kommt es zu einem Spiel auf ein Tor, bei dem die Gäste zahlreiche Großchancen haben und bis zur Halbzeit auf einen an der Zahl dieser Gelegenheiten gemessen eher noch zu knappen Spielstand von 0:3 erhöhen können. Der zweite Abschnitt bringt das schnelle 0:4, danach leisten sich die Gäste erst mal eine Ruhepause, bevor man ab der 65. Minute innerhalb einer Viertelstunde auf den Endstand erhöht und das, da alle Treffer vom gleichen Spieler namens Wladimir Wingert erzielt werden, mit einem lupenreinen Hattrick. Im nächsten Jahr wird es den TuS Almena übrigens nicht im Westfalenpokal geben, denn der Titelverteidiger ist im Kreispokal Lemgo mit 0:3 am RSV Barntrup (Bezirksliga) gescheitert.

Eine Kulisse wie die heutige dürfte es in der Kreisklasse nicht alle Tage geben für die Kicker aus Almena, Sportplatz Bükerfeld denn die kleine Tribüne der Anlage ist gut besetzt. Offensichtlich stammen eine Reihe der Zuschauer aus Herford, wobei offensichtlich heißt, daß man das rauskriegen kann, indem man ein wenig auf Gespräche und Zwischenrufe achtet, denn einen Support oder Leute mit irgendwelchen Fanutensilien gibt es weder hüben noch drüben. Vielleicht wäre ja ein wenig Stimmung aufgekommen, hätte der TuS Almena den Gästen zumindest etwas länger trotzen können, so bleibt es bei einem ruhigen Fußballabend, der am Ende übrigens unter recht schummrigen Lichtverhältnissen stattfindet, denn die Flutlichtanlage ist ihren Aufgaben nur sehr bedingt gewachsen.

Der TuS Almena trägt seine Spiele auf dem Sportplatz Bükerfeld aus, auf der Vereinshomepage knackig kompakt beschrieben Sportplatz Bükerfeld mit 'Flutlichtanlage - überdachte Tribüne - Spielplatz'. Zur Flutlichtanlage ist schon gesagt, daß sie eher dürftig ist, über die Tribüne kann man das aber ebensowenig sagen wie über den Spielplatz selbst. Beginnend mit der Tribüne ist zu erwähnen, daß sie relativ weit oben auf einem Graswall erbaut ist und mit ihren zwei Reihen Holzbänken zwar etwas klein geraten ist, dafür aber mit ihrer urigen Holzüberdachung mit Stützpfeilern vor den Zuschauern zu gefallen vermag. Neben dieser Tribüne gibt es noch ein paar unüberdachte Bänke, dazu kommt der Graswall selbst sowie ein Hintertorbereich, in dem ebenfalls ein paar Sitzgelegenheiten, aber auch einige Tische aufgestellt sind und in dem sich auch ein Gebäude mit Umkleiden und Toiletten findet - sowie einem Schild zum 25jährigen Vereinsjubliäum der Hausherren.


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