SV Altenberg |
maps.google.de FVM |
fußballdaten.de fußball.de kicker.de |
wikipedia |
23.11.2019, Werner-Swifka-Arena, Mittelrheinpokal |
SV Altenberg von 1848 hat in den letzten Jahren immer wieder einmal die Liga gewechselt. Der Tiefststand
war von 2013 bis 14 erreicht, als man aus der Kreisliga A in die B-Liga absteigen musste und dort zwei
Jahre kickte. Danach ging es bis in die Bezirksliga hoch und zurück in die Kreisliga A, aus der die
Kicker aus einem Stadtteil von Odenthal im Rheinisch-Bergischen Kreis zur aktuellen Spielzeit in die
Bezirksliga zurückkehren konnten. Heute geht es allerdings nicht um Ligapunkte, sondern um das
Weiterkommen im Mittelrhein-Pokal. Zu Gast hat man den FC Hennef, der 2005 aus
der Fusion von TuRa Hennef und FC Geistingen hervorgangen ist und der als klarer Favorit anreist,
auch wenn man gerade aus der Regionalliga in die Verbandsliga abgestiegen ist. In der ersten Pokalrunde
haben die Gäste jedenfalls schon einmal für Furore gesorgt, indem man den Drittligisten Viktoria Köln aus
dem Pokalwettbewerb eliminierte.
Die Hausherren stehen kompakt gegen den klassenhöheren Gegner, der nur selten ein Mittel gegen die
Altenberger Defensive findet - letztendlich reicht den Gästen am Ende eine einzige Unachtsamkeit bei
den Hausherren aus, bei der in der 22. Minute Andre Klug auf den freistehenden Matona-Glody Ngyombo
passt und der aus kurzer Distanz einschieben kann. Danach folgt freilich kein Spaziergang für den
Favoriten, sondern ein heißer Tanz, denn der SV Altenberg zeigt keinen Respekt und drängt auf den
Ausgleich. Am gefährlichsten sind beide Seiten bei Standards, aber ausgerechnet bei einem Foulelfmeter
versagen Altenbergs Cem Caylali in der 50. Minute die Nerven und es bleibt - schließlich bis zum
Schlusspiff von Schiedsrichter Mario Heller beim 1:0 - trotz spektakulärer letzter 10 Minuten, u. a.
mit Pfostenschuss von Hennef und mehreren knapp verpassten Ausgleichschancen.
Der Sportplatz des SV Altenberg besticht vor allem durch seine schöne Lage umgeben von bewaldeten
Hügeln, wie sie für das bergische Land typisch sind. In einen Hang hinein sind auf einer Seite ein
paar nicht überdachte Sitzplätze hineingesetzt, oberhalb derer das Vereinsheim der Hausherren folgt.
2005 konnte man den ungeliebten Ascheplatz loswerden und in einen Kunstrasenplatz umwandeln lassen,
seither trägt die Anlage den Namen Werner-Swifka-Arena nach einem ehemaligen Vorstandsmitglied
des Clubs, das auch im Vorstand der Bank war, die 150000 Euro zur Renovierung des Platzes beigesteuert
hatte. Wer noch etwas Kultur mitnehmen möchte, kann in gut weniger als einem Kilometer Entfernung von
der Anlage den sehenswerten Altenberger Dom besuchen, eine ab 1133 errichtete Klosterkirche mit
spektakulärer Fensterfront - und/oder den direkt daneben befindlichen Märchenwald.
|