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BSV Bad Bleiberg |
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Fußballverband Kärnten ÖFB |
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16.09.2007, Drei Lärchen Stadion, 2. Klasse B |
Der 1952 gegründete BSV Bad Bleiberg hatte um den Jahrtausendwechsel einen kurzen Höhenflug, in dessen Rahmen man 1999 als Landesmeister von Kärnten in
die Regionalliga Mitte auf und schafft dort den Durchmarsch Richtung 1. Division - also zweite Liga Österreichs insgesamt. Nachdem man im dritten Spieljahr den Klassenerhalt mit Ach und Krach hatte sichern können, war man finanziell am Ende und schloß sich dem FC Kärnten als Nachwuchsteam BSV Juniors Villach an, doch auch das war nicht von Dauer, denn im Jahr drauf folgte der Abstieg und die Juniors Villach mußten sich auflösen, da sie weder von der Stadt noch vom Mutterteam hinreichend finanziell unterstützt wurden. Inzwischen gibt es einen neugegründeten BSV Bad Bleiberg, der tief im Amateurfußball sein Glück versucht und sich dort am heutigen Tag mit dem SV St. Jakob auseinandersetzen muß.
In der ersten Hälfte gibt es wenig mehr als Langeweile. Die Gastgeber sind zwar bemüht, das Spiel zu bestimmen, können aber
keine torgefährlichen Szenen erspielen, während es auf Seite der Gäste Konsens zu sein scheint, daß es hinreichend sei, hier
schadlos über die Runden zu kommen. Vermutlich würde sich das auch in der zweiten Hälfte nicht sehr ändern, aber in der 50. Minute rettet ein unnötiger Handelfmeter die Partie vorm torlosen Remis, der lässig flach nach rechts verwandelt wird. Fünf Minuten später zeigen die Gäste, daß sie auch offensiv spielen können und erzielen dabei direkt den Ausgleich - auch per Standardsituation, bei der das Leder nach einem Freistoß den Umweg über den Kopf eines Mitspielers nimmt. Ein Feldtor soll aber schließlich auch noch fallen und das bringt die Entscheidung, als sich der Elfmeterschütze vom 1:0 an der Strafraumgrenze ein Herz nimmt und flach zu seinem zweiten Tor verwandelt, das gleichzeitig der Siegtreffer für Bad Bleiberg ist.
Mit der Neugründung spielt der Verein wieder im traditionellen Drei Lärchen Stadion, aus dem man in der 1. Divison zweitweise in das Stadion Villach-Lind
ausgewichen war. Viel zu bieten hat die Anlage freilich nicht, hinter beiden Toren kann man erhöht stehen und eine Längsseite ist überhaupt nicht
begehbar. Nennenswerten Ausbau gibt es damit nur noch in einem Seitenbereich, wo das Vereinsheim der Hausherren steht, vor dem auch noch ein
paar Bänke aufgestellt sind, wo aber seitlich davon auch eine kleine Stahlrohrtribüne untergebracht ist. Solche Strahlrohrtribünen gab es früher auch hinter den Toren, wie ein Foto im Vereinsgebäude dokumentiert, besonders beeindruckend kann das Drei Lärchen Stadion allerdings auch damals kaum gewirkt haben, selbst wenn es im Gegensatz zu heute noch eine Flutlichtanlage gab. Beeindruckend ist dagegen die Kulisse der Alpen, die gleich in zwei Richtungen - nämlich hinter beiden Längsseiten der Anlage - aufragen und ihm so eine sehenswerte Kulisse verschaffen.
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