Borussia Mönchengladbach |
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18.02.2018, Borussia-Park, Bundesliga |
Am heutigen Sonntag kommt es in der Bundesliga zum Borussia Duell zwischen der westfälischen
Borussia aus Dortmund und der rheinischen Borussia aus Mönchengladbach, also dem Spiel, das
für viele das einzige Borussia-Duell der Liga überhaupt ist und kaum jemand erinnert sich noch
an Bundesligaspiele zweier Borussias, bei denen es nicht Gladbach gegen Dortmund oder umgekehrt
hieß. In der Hinrunde der aktuellen Spielzeit war Borussia Dortmund noch ohne Punktverlust und
Gegentor und schein vor großen Zeiten zu stehen. Borussia Mönchengladbach deckte die Schwächen
in der BVB-Abwehr auf, traf aber nicht und ging schließlich mit 6:1 unter. Der Traum beim BVB
ging weiter, aber das Spiel markierte auch gleichzeitig die Wende zum schlechten für die Westfalen,
denn die folgenden Gegner nutzten die Abwehrprobleme beim BVB gnadenlos und es kam zu einer sieglosen
Serie, die zur Entlassung von BVB-Trainer Peter Bosz führen sollte. Heute steht ein anderer Peter beim
BVB an der Seitenlinie - der Ex-Kölner Peter Stöger - und unter dem ging es zuletzt aufwärts, aber
man möchte nach zwei Remis in Folge endlich wieder mal gewinnen.
Die Gladbacher Borussia freilich würde auch gerne alle drei Zähler behalten und zeigt das sofort,
indem sie den BVB unter Druck setzt. Erst Mitte der ersten Hälfte kommt auch der BVB auf dem
sehr schlehchten Rasen zu ersten Chancen und nach einer guten halben Stunde sind es dann die
westfälischen Borussen, die jubeln, nachdem Ex-Gladbacher Marco Reus ein Zuspiel von Andre
Schürrle unter Zuhilfenahme der Unterkante der Querlatte im Gladbacher Tor unterbringt. Die
Gladbacher zeigen sich wenig beeindruckt und spielen weiter nach vorne, gehen jedoch mit einem
Rückstand in die Pause, auch, weil ein vermeintlicher Jannik Vestergaard wegen einer Abseitsstellung
nicht anerkannt wird. Im zweiten Abschnitt wirft Mönchengladbach alles nach vorne, kommt zeitweise
im Minutentakt zu besten Chancen, scheitert aber an sich selbst oder Dortmund zuletzt so oft
gescholteten Torjäger Roman Bürki, bei dem sich die Gäste vor allem bedanken können, das für sie
am Ende ein Sieg auf der Anzeige steht.
Zum Auftakt der Partie läuft wie immer der Gladbacher Gassenhauer über die Lautsprecher und die
heimischen Fans "schwören Stein und Bein" auf die Elf vom Niederrhein, während man bei den
Gästen eine leicht abgewandelte Version zum Besten gibt ("werfen Stock und Stein"). Gleichzeitig
wird sich auf Heimseite noch der Erhalt der 50+1-Regel beschworen, ein Thema, das eine Art
Dauerbrenner in der Liga ist und insbesondere aus Richtung Hannover immer wieder torpediert wird.
Der Rest ist Standardsupport beider Seiten - nicht besonders gut und nicht besonders schlecht -
und am Ende fragen sich die Fans der Teams, was sie da jetzt überhaupt genau gesehen haben und,
warum es jetzt diese Borussia war, die gewonnen hat und nicht die andere.
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