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SF Brackel 61 |
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24.05.2012, BZA Brauksweg, Kreispokal Dortmund |
Die Sportfreunde Brackel 61 wurden am 21.7.1961 gegründet, und es handelt sich dabei um einen Fusionsclub,
dessen doppelte Wurzeln bis ins Jahr 1927 zurückreichen. Damals wurden DJK Rot-Weiß Asseln und DJK Kommende
Brackel gegründet, die sich schließlich 1960 zur DJK Kommende-Asseln-Brackel zusammenschlossen. Da der
Fusionsverein aus der katholischen DJK in den Westdeutschen Fußballverband wechseln wollte, wurde aus
formalen Gründen eine Neugründung erforderlich, so daß man am 1.5.1961 zu den SF Asseln-Brackel 61
wurde, was schließlich am 21.7. durch Zustellung der Urkunde durch den WFLV offiziell wurde. 1965 ließ
man sich unter dem heutigen Namen ins Vereinsregister eintragen, wobei die Brackeler Vereinsmitglieder
den Umstand nutzten, daß die Asselner Mitglieder nicht zur Versammlung erschienen waren und den zweiten
Stadtteil aus dem Vereinsnamen warfen.
In den 1970er und 1980er Jahren nahm man länger an der Kreisliga A teil, bevor man 1986 wieder in die Kreisliga B
abstieg, in der der Club noch heute kickt. Wenn man im Rahmen der zweiten Runde des Kreispokals Dortmund auf
den traditionsreichen SC Dortmund 97/08 trifft, dessen Vorgängerclub VfB Alemannia Dortmund 1943 in die
damals erstklassige Gauliga aufgestiegen war und bis zum Abbruch des Spielbetriebs aufgrund des
2. Weltkriegs daran teilnahm, nachdem man 1935 und 1938 erfolglos an den jeweiligen Aufstiegsrunden
zu dieser Liga teilgenommen hatte, ist man also eine Spielklasse tiefer angesiedelt als der heutige Gast.
Das Spiel findet auf eher überschaubarem Niveau statt, und der SC Dortmund 97/08 wird seiner Favoritenrolle zumindest
insofern gerecht, daß man nach 25 Minuten in Führung geht, als Jürgen Lenz den Ball im Netz der
Sportfreunde unterbringt. Die verpassen selbst eine große Chance, als man den Ball aus dem Strafraum
über das Tor der Gäste schießt, und nach etwas mehr als einer halben Stunde legt der SCD nach und kommt
zum 0:2 durch Mohamed Yarhdi. Mit diesem Ergebnis geht man nicht nur in die Halbzeitpause, sondern es
hat schließlich bis zum Spielende Bestand, wobei es einen SC Dortmund 97/08 zu sehen gibt, der die
eigenen Bemühungen weitestgehend einstellt und eine Heimmannschaft, die sich um den Anschlußtreffer bemüht
und durchaus die eine oder andere Chance verbuchen darf, dabei aber meistens zu harmlos agiert, um
das Tor des A-Ligisten in echte Gefahr zu bringen.
Seit der Neugründung des Vereins ist man auf der BZA Brauksweg zu Hause - vorher hatte man im Bereich
der heutigen Flughafenstraße gespielt -, wo man zunächst auf Rasen spielte und sich den Platz mit den
Handballern vom TuS Brackel teilte. Inzwischen ist der Platz nicht nur in einen Hartplatz umgewandelt
worden, sondern er verfügt seit 1984 auch über eine Flutlichtanlage, deren Masten man allerdings
zwischen den hohen Pappeln leicht übersehen könnte, die die Anlage nicht nur umsäumen -
sondern mit dem überall herumfliegenden Pflanzensamen
dafür sorgen, daß es teilweise aussieht, als habe es heute geschneit. Neben dem Vereinsheim im Eingangsbereich
hinter dem Tor hat der Platz noch einen auf der Längsseite untergebrachten, kleinen Unterstand zu bieten, der
auf einer Seitenwand mit einem Vereinszeichen der Sportfreunde verziert ist.
Alternativbericht von P. David Zimmer |