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16.03.2019, Olympiastadion, Bundesliga |
In den letzten Spielzeiten ist Borussia Dortmund zumeist zweimal nach Berlin gereist, einmal
zum Ligaspiel gegen Hertha BSC und dann nochmal zum DFB-Pokal-Endspiel. Vier mal in Folge
standen die Borussen in diesem Finale, bis man in der letzten Saison bereits im Halbfinale
beim FC Bayern scheitertet und auch dieses Mal wird der Pokal ohne die Borussen ausgespielt,
die überraschend in der 3. Runde an Werder Bremen gescheitert sind - ohne Hertha sowieso,
denn die 'alte Dame' stand - die Zweitvertretung nicht eingerechnet - seit 1979 nicht mehr
im damals noch in Hannover ausgetragenen Endspiel. Heute geht es aber um Ligapunkte und da
dürfen die Westfalen nicht mehr viel liegen lassen, wenn man auf Augenhöhe mit Tabellenführer
Bayern München bleiben will, der in der Rückrunde sieben Zähler Rückstand auf Dortmund aufgeholt
hat und jetzt wegen der besseren Tordifferenz vorne liegt.
Hertha in dieser Partie fast vom Anstoß weg die Nase vorne vorne, denn der erste Angriff der
Berliner endet mit einem Schock für den BVB, dessen Roman Bürki einen einfachen Ball nicht
festhalten kann und so den Weg für das 1:0 durch Salomon Kalou ebnet. Nach und nach kommen
die Gäste freilich besser mit ihrem Gegner und vor allem auch den von Starkregen geprägten
Wetterbedingungen klar und nach einer knappen Viertel Stunde hilft das Glück, als ein Versuch
von Thomas Delaney unhaltbar ins Hertha-Tor abgefälscht wird. Es folgt ein offener Schalgabtausch
mit dem zunächst besseren Ende für die Berliner, die durch einen Handelfmeter zur erneuten
Führung kommen - ebermals durch Zalou. Dieser Vorsprung hat allerdings nur durch die Halbzeipause
längeren Bestand, denn direkt nach Wiederanpfiff köpft Dan-Axel Zagadou zum 2:2 ein. Jetzt will
der BVB mehr, aber der Siegtreffer fällt erst, als keiner mehr damit rechnet und viele schon den
Ort des Geschehens verlassen haben - in der zweiten Minute der Nachspielzeit ist Marco Reus,
der den Sieg für die Westfalen sicherstellt und der erhoffte Joker Ibisevic geht zwar noch in
die Spielstatistik ein, aber nicht mit einem Treffer sondern mit einer Tätlichkeit, als er Roman
Bürki den Ball an den Kopf wirft und dafür die rote Karte bewundern darf.
Es gibt heute keine größeren Fanaktionen und in der ersten Hälfte ist die Stimmung im Gästeblock
recht durchwachsen, da der Glaube an die Meisterschaftschance nach den letzten Wochen wohl doch
etwas abhanden gekommen zu sein scheint. Nach außen lassen sich das die BVB-Fans freilich nicht
so anmerken und sorgen für einen lautstarken Support, der auch im Heimbereich immer wieder gut
zu hören ist, ab. In der zweiten Hälfte machen dann die zunehmend ratlosen Gesichter doch
wieder etwas kämpferischen Minen Platz, da man jetzt erkennt, das hier noch was drin ist und
das Team um die Punkte fightet und am Ende ist der Jubel groß, als es dann doch noch mit dem
Auswärtssieg klappt und die Mannschaft zum feiern in die Kurve kommt.
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