//--> Hertha BSC vs. Borussia Dortmund 2:3

Hertha BSC

Hertha BSC
vs.
Borussia Dortmund 2:3

BVB 09

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Letztes Spiel: SSV Bergisch Born vs. TSV Ronsdorf 16.03.2019, Olympiastadion, Bundesliga
Nächstes Spiel:  Benin vs. Togo

Ticket
74667 Zuschauer

In den letzten Spielzeiten ist Borussia Dortmund zumeist zweimal nach Berlin gereist, einmal Olympiastadion zum Ligaspiel gegen Hertha BSC und dann nochmal zum DFB-Pokal-Endspiel. Vier mal in Folge standen die Borussen in diesem Finale, bis man in der letzten Saison bereits im Halbfinale beim FC Bayern scheitertet und auch dieses Mal wird der Pokal ohne die Borussen ausgespielt, die überraschend in der 3. Runde an Werder Bremen gescheitert sind - ohne Hertha sowieso, denn die 'alte Dame' stand - die Zweitvertretung nicht eingerechnet - seit 1979 nicht mehr im damals noch in Hannover ausgetragenen Endspiel. Heute geht es aber um Ligapunkte und da dürfen die Westfalen nicht mehr viel liegen lassen, wenn man auf Augenhöhe mit Tabellenführer Bayern München bleiben will, der in der Rückrunde sieben Zähler Rückstand auf Dortmund aufgeholt hat und jetzt wegen der besseren Tordifferenz vorne liegt.

Hertha in dieser Partie fast vom Anstoß weg die Nase vorne vorne, denn der erste Angriff der Olympiastadion Berliner endet mit einem Schock für den BVB, dessen Roman Bürki einen einfachen Ball nicht festhalten kann und so den Weg für das 1:0 durch Salomon Kalou ebnet. Nach und nach kommen die Gäste freilich besser mit ihrem Gegner und vor allem auch den von Starkregen geprägten Wetterbedingungen klar und nach einer knappen Viertel Stunde hilft das Glück, als ein Versuch von Thomas Delaney unhaltbar ins Hertha-Tor abgefälscht wird. Es folgt ein offener Schalgabtausch mit dem zunächst besseren Ende für die Berliner, die durch einen Handelfmeter zur erneuten Führung kommen - ebermals durch Zalou. Dieser Vorsprung hat allerdings nur durch die Halbzeipause längeren Bestand, denn direkt nach Wiederanpfiff köpft Dan-Axel Zagadou zum 2:2 ein. Jetzt will der BVB mehr, aber der Siegtreffer fällt erst, als keiner mehr damit rechnet und viele schon den Ort des Geschehens verlassen haben - in der zweiten Minute der Nachspielzeit ist Marco Reus, der den Sieg für die Westfalen sicherstellt und der erhoffte Joker Ibisevic geht zwar noch in die Spielstatistik ein, aber nicht mit einem Treffer sondern mit einer Tätlichkeit, als er Roman Bürki den Ball an den Kopf wirft und dafür die rote Karte bewundern darf.

Es gibt heute keine größeren Fanaktionen und in der ersten Hälfte ist die Stimmung im Gästeblock Olympiastadion recht durchwachsen, da der Glaube an die Meisterschaftschance nach den letzten Wochen wohl doch etwas abhanden gekommen zu sein scheint. Nach außen lassen sich das die BVB-Fans freilich nicht so anmerken und sorgen für einen lautstarken Support, der auch im Heimbereich immer wieder gut zu hören ist, ab. In der zweiten Hälfte machen dann die zunehmend ratlosen Gesichter doch wieder etwas kämpferischen Minen Platz, da man jetzt erkennt, das hier noch was drin ist und das Team um die Punkte fightet und am Ende ist der Jubel groß, als es dann doch noch mit dem Auswärtssieg klappt und die Mannschaft zum feiern in die Kurve kommt.


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