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Borussia Dortmund |
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30.08.2015, Westfalenstadion, Bundesliga |
Mit Borussia Dortmund und Hertha BSC treffen am dritten Spieltag der Fußball-Bundesliga zwei
Mannschaften aufeinander, die bis jetzt in der laufenden Saison noch ungeschlagen sind.
Die Gastgeber haben gegen Borussia Mönchengladbach und beim FC Ingolstadt mit jeweils 4:0
gewonnen und sich damit erstmal an die Spitze der Tabelle gesetzt, während Hertha mit einem
Sieg beim FC Augsburg und einem - vielleicht etwas enttäuschenden - 1:1-Remis bei Werder Bremen
immerhin auf Platz sieben steht. Bei beiden kommen noch Siege im DFB-Pokal hinzu - im Falle des
BVB beim Chemnitzer FC, während sich die Berliner bei Arminia Bielefeld behaupten konnten. Auf
Seiten von Borussia Dortmund gibt es noch weitere Erfolge in der UEFA-Europa Leage zu vermelden,
wobei man erst vor drei Tagen das Rückspiel gegen den Odds BK hatte, mit dem man die Gruppenphase
erreicht hat, so dass die Berliner hoffen können, daß die Borussen noch das Spiel in den Knochen
haben könnten oder mental nicht ganz bei der Sache sind.
Tatsächlich tut sich der BVB am Anfang schwer gegen tief stehende Berliner und die erste Viertelstunde
vergeht nicht nur ohne nennenswerte Chance, sondern fast geht die BSC-Rechnung voll auf, als
Genki Haraguchi die Führung für die Berliner auf dem Fuß hat und im letzten Moment von Mats
Hummels gestoppt werden kann. Nach einer knappen halben Stunde sind es dann aber doch die Schwarz-Gelben,
die in Führung gehen und dafür eine der wenigen defensiven Schwächen der Hertha nutzen, die
Shinji Kagawa, im Anschluss an einen Eckstoß, viel Platz auf dem Flügel lassen, sodass Hummels Kagawas Flanke
am Fünfmeterraum völlig frei per Kopf verwerten kann. Fünf Minuten nach der Pause kann Pierre-Emerick
Aubameyang auf 2:0 erhöhen - neben Matthias Ginter verdient sich wieder Kagawa einen Scorerpunkt - und
danach versäumen es die Gastgeber, höher in Führung zu gehen. Das bereut man beim BVB spätestens, als
Salomon Kalou eine gute Viertelstunde vor Schluß aus abseitsverdächtiger Position trifft und so dafür sorgt,
dass es nochmal knapp wird, aber letztlich ist es kein Berliner, der das letzte Tor der Partie erzielt,
sondern mit dem eingewechselten Adrian Ramos ein Ex-Berliner, der gegen seinen alten Club in der Nachspielzeit
alles klar macht und für den 3:1-Endstand sorgt.
Die nicht gerade als reisefreudig geltenden Berliner sind zum heutign Sonntag immerhin in hinreichender
Zahl im Westfalenstadion erschienen, um auf der Nordtribüne und nicht im Nordost-Block untergebracht zu
werden - der dafür alledings fest in BVB-Hand ist, während der Außenblock hinter dem Tor so gut wie
unbesetzt bleibt. Die Hertha-Fans versuchen zwar mit ein paar Gesängen für Stimmung zu sorgen, fallen
aber eigentlich nur richtig auf, als sie in der zweiten Hälfte im eigenen Block einen Böller zünden und
damit für einen Einsatz der - aufgrund der großen Hitze ohnehin ausgelasteten - Rettungsdienste und eine
Verhaftung aus dem Gästeblock sorgen. Die Heimfans sind während der ersten Hälfte auch zum Großteil
eher inaktiv, wachen dann aber nach dem 2:0 auf und feiern die wiedererlangte Tabellenführung mit
"Spitzenreiter"- und "Wer wird Deutscher Meister?"-Gesängen - am Ende bleibt es dann durch den späten
Ramos-Treffer ja dann auch bei der eigentlich etwas vorschnell gefeierten Spitzenreiterposition - sehr
viel mag die nach drei Spieltagen noch nicht aussagen, aber deshalb kann man ja mal seinen Spaß damit
haben...
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