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600 Zuschauer
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Dingden ist ein Stadtteil des nordniederrheinischen Hamminkeln, der auf etwa halbem Weg zwischen der
Muttergemeinde und dem benachbarten Bocholt zu finden ist. Seit 1920 ist hier der Sportverein Dingden
ansässig, der Freunden des Frauen-Volleyballs überregional bekannt sein dürfte, immerhin ist man mit
der entsprechenden Abteilung in der 2. Bundesliga Nord aktiv. Deutlich kleinere Brötchen backen da die
Fubßaller, die zuletzt immer mal wieder zwischen Kreisliga A und Bezirksliga pendelten. Aktuell freilich
könnte das Pendel nach oben ausschlagen, steht man doch in der Bezirksliga Niederrhein 4 auf dem Spitzenplatz.
Nach schwachem Start ins neue Jahr sind die Blau-Weißen zuletzt mit drei Pflichtspielsiegen in Folge in Tritt
gekommen - gerade rechtzeitig, wie man hofft, denn heute hat man mit den Sportfreunden Hamborn 07 den
Verfolger zu Gast und könnte mit einem Sieg auf sechs Punkte Abstand kommen. Umgekehrt wird natürlich auch
ein Schuh draus und die Gäste aus Duisburg, die einmal im DFB-Pokal-Halbfinale standen (1961 1:2 gegen den
1. FC Kaiserslautern), könnten mit einem
Dreier zu Dingden aufschließen und bei drei Toren oder mehr Differenz gar am Tabellenführer vorbeiziehen
In der Anfangsphase scheint sich zu bestätigen, dass BW Dingden wieder in die Spur gekommen ist, denn man
beschäftigt die Hamborner "Löwen" in der eigenen Hälfte und lässt den Tabellenzweiten kaum zur Entfaltung
kommen. Schließlich kommt dann aber doch alles ganz anders, nachdem Blinort Nanomi den Ball bei einem der
seltenen Gegenangriffe zum 0:1 einschießen kann. Bis zur Halbzweit bleibt es bei diesem Spielstand und
danach spielen nur noch die Hamborner Löwen, die fünf Minuten nach der Pause per Strafstoß zum 0:2 kommen
und dann binnen elf Minuten mit zwei weiteren Treffern alle Zweifel ausräumen, wer hier gewinnen wird.
Blau-Weiß Dingden könnte jetzt richtig untergehen, aber es fallen keine weiteren Tore für Hamborn mehr und
in der Schlussminute gelingt den Gastgebern der Ehrentreffer durch Kevin Juch, der aber nichts mehr daran
ändern kann, dass man nicht nur die Partie verliert, sonden den Gästen auch noch die Tabellenführung
überlassen muss.
Die Anlage mit dem etwas tautologischen Namen Stadion am Mumbecker Bach - auf Neudeutsch auch schonmal
mit dem Sponsorennamen Semtex-Arena am Mumbecker Bach bezeichnet oder einfach nur als Sportplatz Höingsweg
ist ganz im Nordosten der bebauten Fläche Dingdens zu finden und dem heutigen Ansturm von der Infrastruktur
her kaum angemessen, so dass die Besucher kreuz und quer parken und zum Teil einfach ihre Fahrzeug auf
den angrenzenden Feldern abstellen - fast die Hälfte dürften davon Gäste aus Hamborn sein. Die Anlage ist
mit Laufbahn und Rasenplatz recht weitläufig gestaltet und die meisten Zuschauer kommen auf den Graswällen
an den beiden Längsseiten unter, deren eine noch von einer dahinter liegenden Sporthalle geziert wird. In
der Kurve im Eingangsbereich ist noch das Vereinsheim zu finden und ein Spielplatz, auf dem die zahlreich
mit zur Partie gebrachten Kinder Beschäftigung finden können.
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