SV Germania Westerfilde-Bodelschwingh
vs.
Hombrucher SV 09/72 III 1:0

Bei gleicher Konstellation wäre die heutige Partie zwischen dem SV Germania Westerfilde-Bodelschwingh 1911 und der dritten Mannschaft des Hombrucher SV 09/72 noch im Vorjahr ein Schlüsselspiel im Abstiegskampf gewesen, denn die Hausherren belegen in der Kreisliga Dortmund A 1 den zehnten Platz, während Hombruch III mit sechs Punkten weniger auf Platz zwölf steht, einem Abstiegsplatz. Ein Sieg im heutigen Spiel und ein weiterer Sieg am letzten Spieltag gegen den KF Sharri, bei gleichzeitiger Niederlage von Westerfilde beim SV Westfalia Huckarde, die als 1. schon als Aufsteiger feststehen, und man hätte ein Entscheidunsspiel erzwungen. Auch der TuS Rahm hätte als Elfter bei einer Neiderlage gegen den TuS Freiheit Deusen noch als Gegner im Entscheidungsspiel oder gar eine Dreierrunde herhalten können. Leider - aus Sicht der heutigen Gäste - entscheidet aber ab der laufenden Saison die Tordifferenz über die Plazierung, und da ist wenig drin für Hombruch III, denn man hat mit -12 eine aussichtslose Position in diesem Dreikampf, denn sowohl der TuS Rahm (+8) als auch Westerfilde selbst (+18) sind weit im positiven Bereich. Gerettet ist der SV Germania damit aber noch lange nicht, da auch ein 11. Platz in der Tabelle noch keine Sicherheit gibt, da man abwarten muss, wieviele Vereine aus dem Kreis Dortmund in die Kreisliga A absteigen. Wenn hier zu viele Mannschaften herunterkommen, gibt es aus den 3 A-Liga-Gruppen noch weitere Absteiger, die per Relegationsrunde ausgespielt werden würden, und dies wären dann die 3 elftplatzierten der jeweiligen Gruppe.

Zwar rechnet man sich beim Hombrucher SV aus, das "zwei 10:0-Siege reichen" könnten, aber das ist natürlich scherzhaft gemeint. Sollte jemand bei den Gästen tatsächlich gehofft haben, es solle ein solches Fußballwunder geben, muß sich auch derjenige schnell damit abfinden, daß es heute kaum einen Kantersieg für den HSV geben wird. Zur Halbzeit müßten die Gastgeber, die deutlich mehr fürs Spiel tun, bereits klar führen, aber das Toreschießen hat man nicht unbedingt für sich gepachtet. So dauert es bis zur 70. Spielminute, bis dann doch noch das völlig verdiente 1:0 für die Gastgeber fällt, und es wird von Sandro Checcaglini markiert, der den Ball im Strafraum recht spektakulär seitlich in der Luft trifft und so eine Chance nutzt, die bei Weitem nicht so klar ist, wie ein paar andere Möglichkeiten, die die Gastgeber vorher ausgelassen haben. Am Ende steht also ein knapper Sieg für den SV Germania Westerfilde-Bodelschwingh und die Erkenntnis für Hombruch III, daß man nun wirklich abgestiegen ist und nur noch Punktabzüge für direkte Konkurrenten helfen könnten.

Der SV Germania Westerfilde-Bodelschwingh trägt seine Heimspiele Im Odemsloh aus, einer Straße, die von Westerfilde in den benachbarten Stadtteil Bodelschwingh geht, die Anlage gehört eindeutig zum letztgenannten Stadtteil, kommt man doch aus Richtung Autobahn am Ortseingangsschild "Dortmund-Bodelschwingh" vorbei. Hier findet man einen Hartplatz vor, der als reiner Fußballplatz angelegt ist und auf der Gegenseite über eine gerade Laufbahn verfügt sowie über ein wenig Ausbau in Form von vier in den Graswall hineingesetzten Stufen. Auf der Hauptseite findet man einen kleinen Unterstand, der allerdings das Vordach des Vereinsheims von Rot-Weiß Bodelschwingh 1967 ist, mit dem sich Germania den Sportplatz Im Odemsloh teilt - die heutigen Gastgeber haben im gleichen Bereich ebenfalls ihr Vereinsheim, das jedoch mit keinem Wetterschutz für die nicht im Inneren des Gebäudes befindlichen Zuschauer dienen kann. In einem Hintertorbereich findet man dann noch ein Schild im Überschußschutzzaun, auf dem an die Hundertjahresfeier der Hausherren hingewiesen wird, die vor zwei Jahren begangen wurde.