Dundee FC |
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27.01.2013, Dens Park, Scottish Premier Leauge |
Der Dundee Football Club wurde 1893 gegründet und trug am 12. August dieses Jahres sein
erstes Meisterschaftsspiel aus, ein 3:3 gegen den Rangers FC. Im Jahre 1910 konnte man
sich erstmalig den Briefkopf verzieren, als man den Schottischen FA-Cup nach Dundee holte,
und nach zwei Liga-Pokalsiegen in den 1950er Jahren schaffte der Club 1962 es zum ersten und
einzigen Mal, die Meisterschaft zu erringen. 1963 wurde man erst im Halbfinale des Europapokals
der Landesmeister vom AC Milan gestoppt, nachdem die Schotten den 1. FC Köln, den Sporting
Clube de Portugal und den RSC Anderlecht aus dem Weg geräumt hatten. Anfang der 2000er Jahre
geriet man in eine finanzielle Schieflage, die zum Abstieg aus der Premier League führte, wo
man 2010 in Insolvenz ging und mit 25 Punkten Abzug belegt wurde. Nachdem man in dieser
Spielzeit den Rückstand aufholen und den Abstieg vermeiden konnte, stieg der Club zu dieser
Spielzeit wieder auf, wobei man als Tabellenzweiter vom Lizenzentzug der Rangers profitiert hat.
Bei 13 Punkten aus 22 Spielen und zwölf Punkten Rückstand auf den Vorletzten St. Mirren ist
der Abstieg für Dundee bereits so gut wie besiegelt, während die Gäste vom Kilmarnock FC nach
oben schauen und heute mit einem Sieg beim Schlußlicht auf einen Europa League-Platz vorrücken
können.
Trotz der Tabellenverhältnisse sind es eindeutig die Hausherren, die die Partie dominieren,
die auf schwer bespielbarem Boden stattfindet und immer wieder von Schnee-Regen-Schauern
beeinträchtigt wird.
Nach nur sieben Minuten wird bei Dundee gejubelt, als Jon Mc Alister das Leder aus weit über
30 Metern in die Maschen wuchtet, aber John Beaton hat eine Abseitspositon erkannt, und so
war es dann doch nichts mit dem vermeintlichen Führungstreffer. Während sich in der ersten
Hälfte nicht mehr viele Chancen ergeben, sind die Gäste im zweiten Abschnitt gleich zweimal
im Glück. Einmal scheitert Dundee von hablinks am Torpfosten, und kurz vor dem Ende der Partie
ist es Kilmarnocks Rory McKeown, der nach einer Ecke auf der Torlinie retten und seinen Mannen
so den Punktgewinn sichern kann. Zwar hat auch Kilmarnock einige kleinere Chancen gehabt und
einmal vergeblich Elfmeter gefordert, aber insgesamt standen die Gastgeber deutlich näher an
vor dem Sieg, zumal auch Dundee ein geforderter Strafstoß verweigert wird.
Der Dens Park liegt nur wenige Meter entfernt vom Tannadice Park des Lokalrivalen Dundee United,
wobei letzterer das ältere Recht an dem Standort hat, was wirklich erstaunlich ist, da die
Spielstätte des FC 1899 gebaut wurde und auch bereits auf eine 114jährige Geschichte zurückblickt -
dennoch war man damit 17 Jahre nach Uniteds Anlage dran. Man merkt dem Dens Park seine
Tradition sofort auf den ersten Blick an, wobei vor allem die Gegentribüne mit ihrem Giebeldach den
Hauch der Geschichte verströmt, die allerdings nur einen Teil ihrer Längsseite einnimmt - daneben
gibt es nicht mehr genutzte Traversen. Ein weiteres Giebeldach gibt es auf der Hauptseite,
wo die Triünbe alleridngs über die volle Breite läuft und originellerweise einen Knick in der
Mitte aufweist. Die neusten Tribünen des Dens Park, der seit 2005 über eine Rasenheizung
verfügt, finden sich hinter den Toren und ersetzen hier seit 1999 die vorherigen Travesen, als man
zusäztliche Sitzpläzte schaffen mußte, um den Ligaanforderungen zu genügen und die Fans über
den Namen der neuen Hintertortribünen abstimmen ließ. Den Zuschlag erhielten
Bob Shankley und Bobby Cox, die zur großen Zeit Dundees für den Club tätig waren und unter anderem
geholfen haben, den Meistertitel zu gewinnen, wobei Cox als Spieler auf dem Rasen gestanden hat und
Shankley als Trainer die Verantwortung trug.
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