VfL Eiterfeld vs. Buchonia Flieden 3:2
500 Zuschauer
Der VfL Eiterfeld ist 2007 nach zwei Jahren in der Bezirksoberliga Fulda in die Landesliga Hessen Nord zurückgekehrt und hat seither in der inziwschen in Verbandsliga umbenannten Spielklasse einen neunten und einen zwölften Platz belegt. Einen sicheren Abstand zur Abstiegszone hatte man also am östlichsten Zipfel Hessens - mit der östlichen Grenze der Stadt endet auch das Bundesland und man kommt in den thüringischen Wartburgkreis - und viel mehr dürften die offiziell als SG Eiterfeld/Leimbach auftretenden Kicker auch in der laufenden Spielzeit nicht als Ziel ausgegeben haben. Von daher geht man als Underdog in die Partie gegen eine Buchonia Flieden, die sich in der vergangenen Spielzeit als Oberligist in die Relegations/Aufstiegsrunde mit den Landesligazweiten retten konnte, nur um dann doch noch dem SVA Bad Hersfeld den Vortritt lassen und absteigen zu müssen.
Nicht der Aufstiegsaspirant ist es, der die Anfangsminuten der Partie dominiert, sondern die Gäste präsentieren sich wenig konsequent und sehen sich immer wieder gefährlichen Angriffen von Eiterfeld ausgesetzt, das nur nicht ins Tor trifft, und Flieden kann sich nach einer guten halben Stunde glücklich schätzen, nicht in Rückstand zu sein, doch dann präsentiert Buchonia den ersten sinnvollen Angriff und geht sofort mit 0:1 in Führung. Aber auch vom Rückstand läßt sich der VfL heute nicht irritieren. Ein wenig mag dabei helfen, daß man in einer Phase kurz vor der Pause, in der man nicht wirklich druckvoll agiert, das 1:1 erzielt, danach ist aber Eiterfeld wieder voll da und kommt durch Tore von Daniel Pfromm und David-André Hugo innerhalb von vier Minuten zu einer Zwei-Tore-Führung. Flieden versucht noch mal dagegen zu halten, doch über den Anschlußtreffer kommen die Gäste nicht mehr hinaus, und so muß man nach zwei Spieltagen erst mal sehen, nicht weiter Boden zu verlieren, nachdem man mit einem Remis gegen Abstiegskandidat Dornberg und einer Niederlage hier in Eiterfeld, dessen Namen übrigens von nichts Ekligem, sondern vom hier entspringenden Flüßchen Eitra stammt, bereits fünf mehr oder weniger fest eingeplante Zähler auf der Straße hat liegen lassen...
Der Sportplatz am Hain in Eiterfeld hat wirklich bis auf den besagten Hain wenig zu bieten, denn während die Bäume für eine ganz malerische Kulisse um den Platz sorgen, gibt es darüber hinaus nur wenig, was der Erwähnung bedürfte. Man verfügt über eine Spielfläche aus Rasen, eine Laufbahn und ein Stankett und darüber hinaus hat es sich dann aber auch mit der Leistungsbeschreibung des Platzes, denn die Punkte Ausbau, Überdachung, Flutlicht oder Anzeigetafel lassen sich schnell als 'nicht vorhanden' abhaken. Was es dagegen gibt, ist ein Vereinsheim, das mit dem Namenszug und Vereinszeichen der Hausherren geschmückt ist und im äußeren Bereich einer Längsseite untergebracht ist. Dazu kommen dann eben noch die Bäume, die die komplette Anlage umsäumen und ihr wohl indirekt über die an ihr vorbei laufende Straße auch ihren Namen verschafft haben.