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09.10.2012, Kampfbahn Klutert, Kreispokal Hagen |
Hätte es das heutige Pokalspiel vor zehn Jahren gegeben, hätte es in Breckerfeld stattfinden müssen, da die SpVg. Schwarz-Weiß Breckerfeld
gegenüber dem Bezirksligisten SV Fortuna Hagen das klassentiefere Team gewesen wäre. Die damalige Spielzeit
endete jedoch für die Fortuna mit dem Abstieg in die A-Liga, seither konnte man nicht nur nicht
auf Bezirksliganiveau zurückkehren, sondern ist zur laufenden Spielzeit gar zum zweiten Mal in die
Kreisliga B abgestiegen, der Fortuna Hagen bereits von 2005 bis 2007 angehört hatte. Den umgekehrten
Weg gingen die heutigen Gäste, die ihrerseits in der letzten Saison mit großem Vorsprung in die Bezirksliga
aufgestiegen sind. So ist es jetzt das Team aus Breckerfeld, das als das klassenhöhere Team ins Rennen geht,
und das gleich um zwei Stufen, obwohl man im letzten Jahr noch in der gleichen Liga aktiv gewesen ist.
So gehen die Gäste heute also als großer Favorit ins Rennen, und das um so mehr, da sie ihren Höhenflug
fortzusetzen scheinen und ihre Bezirksligastaffel nach acht Spielen anführen, während die Hagener
Fortuna nur im Mittelfeld ihrer Liga zu finden ist.
Die ganz in weiß angetretenen Breckerfelder werden ihrer Favoritenrolle über die komplette Partie
gerecht und lassen den B-Ligisten, der optisch komplett in schwarz das genaue Negativ seiner Gäste
darstellt, nie zur Entfaltung kommen. Die Spielzüge der Hagener enden fast immer an der Mittellinie
und sonst spätestens am Stafraum, doch mit dem Torschießen tut sich die SpVg. Schwarz-Weiß
schwer. So dauert es bis zur 18. Spielminute, ehe Breckerfelds Nummer zehn Tim Tanberg die
Torschützenliste eröffnet. Noch vor der Halbzeit ist es Sebastian Schmidt, der auf 0:2 erhöht, und
Mitte des zweiten Abschnitts legt Patrick Tanberg noch einen weiteren Treffer drauf, so daß die Partie
mit einem soliden, aber glanzlosen Sieg des Favoriten endet, der bei besserer Chancenauswertung um
einige Tore höher ausfallen hätte können - und so auch entsprechend mehr Glanz bekommen hätte. Immerhin
hat man sich nach der ersten Heimniederlage der Spielzeit vom vergangen Sonntag (0:2 gegen die SG Hemer)
ein bißchen etabliert und kann so mit neuem Elan in die nächste Aufgabe gehen, wenn man am kommenden
Sonntag beim TSV Fichte Hagen anzutreten hat.
Bei der Kampfbahn Klutert handelt es sich um einen Hartplatz, aber um einen insofern besonderen, daß
er selbst innerhalb dieser, ohnehin nicht als modern verschrienen Platzgattung, ein Fossil darstellen
dürfte. Man kickt hier auf einem Belag aus schwarzer Pottasche und das Fußballfeld wird von einer
Laufbahn umgeben, die nicht ausgezeichnet ist, sondern eher aussieht, als habe man sie mit dem Pflug
markiert. In beiden Kurvenbereichen gibt es einen Eingang - vor allem der nördliche sieht mit seinen
massiven Mauern ein wenig aus, als würde man einen großen Bunker betreten - und auf einer Seite ist
noch das Vereinsheim der Hausherren aufgestellt - hier gibt es auch einen - heute allerdings nicht
genutzten - Anhänger mit einem Namenszug der Gastgeber, der wohl zu anderer Zeit einen Imbißverkauf
beherbergen dürfte. Um den Sportplatz herum blickt man auf einen Saum aus Bäumen, die auf dem Hang
des Klutertberges wachsen, in dem der Sportplatz zu finden ist und dessen Namen er ja auch trägt.
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