Hörder SC |
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17.09.2017, Sportplatz Benninghofen, Kreisliga Dortmund A1 |
Der Hörder Sport-Club 1910 e.V. gehört zu den Vereinen, die von einer großen Vergangenheit zehren, aktuell
jedoch kleinere Brötchen zu backen haben. 1910 als reiner Fußballclub Hörder FC gegründet, gönnte man sich
ab 1918 eine Leichtathletik-Abteilung und wurde vom Fußball- zum Sportclub. In den 1930er Jahren kickten
die Hörder in der zweithöchsten Spielklasse und trafen dort u. a. auf den noch auf seine Blütezeit
wartenden BVB. Nach dem Krieg gelang 1947 der Aufstieg in die Landesliga als höchste Amateurspielklasse,
die man jedoch nach zwei Spielzeiten auf Nimmerwiedersehen verlassen musste. Von 2010 bis 2014 hat es
der HSC immerhin mal wieder in die Bezirksliga geschafft - mit einer fast ausschließlich in der eigenen
Jugend ausgebildeten Truppe, die dann durch Studium, Berufseinstieg etc. auseinanderfiel.
So ist man inzwischen wieder in der
Kreisliga A zurück, steht dort aktuell im Mittelfeld und begrüßt heute Rot-Weiß Barop, das sich
selbst im letzten Jahr die Bezirksliga gegönnt hat und jetzt wieder in der A-Liga zurück ist.
Von Anfang an ist der Hörder SC das überlegene Team, man steht in der 1. Halbzeit immer wieder kurz
vor dem Führungstreffer, scheitert jedoch mal an sich selbst und mal an Tom Luft im Tor der Rot-Weißen.
Irgendwie halten letztere 0:0 bis zum Seitenwechsel, aber drei Minuten nach der Pause macht es der Hörder SC
besser und erzielt den 1:0-Führungstreffer durch Lars Oetting. Der Führungstreffer ändert wenig an den
Spielanteilen - der Hörder SC rennt an und macht eher den Eindruck, einen Rückstand aufholen zu müssen,
als die offensiv kaum in Erscheinung tretenden Baroper. Nachdem Letztere immer einmal wieder brenzlige
Situationen überstehen, ist es dann in der 90. Minute Dennis Nieswalda, der gegen die kurz zuvor
rotdezimierten Baroper auf den Endstand von 2:0 erhöht.
Der Hörder SC trägt seine Spiele auf dem Sportplatz Benninghofen aus, der an der Hüttenhospitalstraße
in dicht bebautem Gebiet liegt, was - wie an einem Anschlag im Vereinsheim der Hausherren mit Bitte um
Beachtung zu erkennen ist - wohl öfter zu Konflikten zwischen Anwohnern und Zuschauern führt, die es beim
Parken allzu wild treiben. Gekickt wird in Hörde auf Kunstrasen, auf einer Seite gibt es einen
kleinen Unterstand als Vordach des Vereinsheims, unter dem man freilich nur ebenerdig stehen kann. Eine
dreistufige Traverse ist dafür auf der Gegenseite untergebracht. Damit ist die Grundstruktur der Anlage
erhalten geblieben, als man 2008 die Umrüstung auf Kunstrasen in die Wege leitete, allerdings bestand
die alte Traverse aus fünf Stufen, die auch noch größer waren als ihre Nachfolger, so dass dennoch von
einem Rückbau gesprochen werden kann. Die Hintertorbereiche der Anlage sind
passierbar, aber aufgrund fehlender Absperrung nicht für den dauerhaften Aufenthalt von Zuschauern, sondern
nur für den Transfer zwischen den Längsseiten gedacht. Neben dem Vereinsheim gibt es auch noch ein wenig
Sportfläche für die Leichtathletik, die allerdings mit zwei Laufbahnen und einem Weitsprungsandkasten im
Rücken der Fußballzuschauer doch sehr rudimentär aufällt.
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