SC Arminia Ickern |
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18.07.2013, Glückauf-Kampfbahn, Kreispokal Herne |
Der SC Arminia Ickern 1921 ist ein Stadtteilverein aus der Gemeinde Castrop-Rauxel, der am
Spielbetrieb der Kreisliga B teilnimmt, seit er 2007 - nach zwei Jahren in der Kreisliga A - in
die darunter liegende Spielklasse zurückkehren mußte. Die heutigen Gastgeber sind noch nie
ganz oben zu finden gewesen, konnten aber in ihrer Historie durchaus den einen oder anderen
Erfolg feiern, so gewann der SCA 1952 die Westfalenmeisterschaft der Amateure und gehörte 1956
zusammen mit zwei weiteren Teams aus Castrop-Rauxel - dem VfB Harbinghorst und der SG
Castrop-Rauxel - zu den Gründungsmitgliedern der gerade eingeführten Verbandsliga. Auch der
eine oder andere spätere Profi hat bereits seine Stiefel für den SC Arminia Ickern geschnürt, darunter
der spätere Schalker Nationalspieler Klaus Fichtel und der heute noch bei Energie Cottbus aktive
frühere BVB-Spieler Marc-André Kruska. Große Namen der Vergangenheit zählen heute freilich nichts,
denn man hat im Kreispokal einen dicken Brocken zugelost bekommen und muß sich mit dem
SV Wanne 11 auseinandersetzen, der in der Landesliga drei Klassen höher aktiv ist als die
Arminia und zudem als Titelverteidiger in die Glückauf-Kampfbahn kommt, nachdem man im
letzten Finale die Oberhand gegen den Oberligisten vom SC Westfalia 04 Herne behalten hatte.
Schon in der Anfangsphase zeigt sich, daß der Landesligist heute nichts anbrennen zu lassen
gedenkt, denn der SV Wanne hält sich fast durchgängig in der Hälfte der Armnia auf und hat
die Lage ohne zu glänzen weitgehend unter Kontrolle, wobei der Schuß trotzdem nach hinten
losgehen könnte, als man nach fünf Minuten einmal unachtsam ist, aber Wanne-Torhüter Kevin
Hug vom freistehenden Riyad Shibli angeschossen wird. So bringt Mitte der ersten Hälfte ein
Doppelschlag die Vorentscheidung, wobei der zweite Treffer aus abseitsverdächtiger
Position fällt, aber zuletzt ein Armine am Ball gewesen sein soll. In der zweiten Hälfte
beherrscht der SV Wanne weiter das Geschehen und spielt die Partie mit minimalem Aufwand zu Ende,
wobei man noch zwei weitere Treffer erzielt und einmal am Pfosten scheitert, so daß es zum
Schluß bei einem 0:4 aus Sicht der Arminia bleibt, mit dem man gegen den heutigen Gegner wohl
leben kann, es aber definitiv muß.
Der SC Arminia Ickern trägt seine Heimspiele in der Glückauf-Kampfbahn an der Recklinghauser
Straße aus, was bei der Navigation zum Spielort des Clubs bereits die erste Herausforderung
darstellt, denn der VfB Habinghorst ist mit seinem Spielort "Kampfbahn Habichthorst" am anderen Ende
der gleichen Straße beheimatet, und es sollen tatsächlich schon Zuschuauer in spe kurz vor
Spielbeginn vor dem falschen Stadion gestanden und sich gewundert haben, daß hier so wenig
los ist. Wer die Glückauf-Kampfbahn schließlich erreicht hat, findet zwar passend zur Bezeichnung
"Kampfbahn" einen Fußballplatz mit Laufbahn vor, allerdings gibt es die nur in gerader Form an
einer Längsseite, so daß dieser Name letztendlich doch irreführend sein könnte, jedoch gab es in früherer Zeit eine umlaufende 400-Meter-Bahn, die beim Umbau des Stadions auf Kunstrasen weichen musste. Auf der gleichen
Seite gibt es auch den wesentlichen Ausbau des Platzes, denn hier ist der anliegende Graswall
im zentralen Bereich mit drei Reihen von Sitzplätzen ausgebaut - man nimmt auf blauen Schalen
mit angedeuteten Rückenlehnen Platz, denen allerdings jede Form von Überdachung oder
Wetterschutz fehlt. Ansonsten ist der Fußballplatz, der über einen eher schäbigen Kunstrasenbelag
alter Prägung (hellgrüner Teppich mit gelben Linien und dicker Sandschicht) verfügt, rundum
begehbar und auf der Gegenseite gibt es in gewisser Weise einen zweiten Sitzplatzbereich, auch
wenn wohl niemand die beiden hier aufgestellten Bänke mit jeweils Platz für zwei bis drei Leuten
so titulieren würde.
Alternativbericht von P. David Zimmer |