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TuS Kaltehardt |
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08.11.2011, Sportplatz Papenholz, Kreispokal Bochum |
Der TuS Kaltehardt ist zur Spielzeit 2010/11 aus der Kreisliga in die Bezirksliga aufgestiegen, wobei
der Ausflug in die höhere Spielklasse kein gutes Ende für die Kicker aus dem Bochumer Stadtteil Langendreer
genommen hat. 16 Punkte aus 32 Spielen bedeuten für den TuS, der schon zu Beginn der Spielzeit die komplette
Mannschaft verloren hat, den vorletzten Platz und sofortigen Wiederabstieg, aber in der jetzigen Saison geht
es direkt wieder anders herum für die heutigen Hausherren. Nach 12 Runden führt der TuS Kaltehardt bei zwei Unentschieden
ungeschlagen die Tabelle an und hat so gute Chancen, die kommende Spielzeit wieder in der Bezirksliga zu verbringen -
womit man aller Wahrscheinlichkeit immer noch eine Spielklasse tiefer kicken würde als der heutige Gegner vom SV Höntrop,
denn die aus Wattenscheid stammenden Gäste belegen aktuell einen Mittefeldplatz in der Landesliga.
Daß es heute nicht unbedingt ein Spaziergang für den Favoriten wird, steht schon nach fünf gespielten Minuten
fest, als Denis Kovalik das 1:0 für den TuS Kaltehardt besorgt, dessen zweite Abteilung - Billard - übrigens in
der Bundesliga spielt. In der Folge dominiert der Landesligist zwar das Spiel, aber zu nennenswerten Torchancen
führt das nicht, während man dem Gegner immer wieder Konter erlaubt, die deutlich gefährlicher sind als das eigene
Angriffsspiel. Kaltehardt müßte die Partie aufgrund dieser klaren Chancen zehn Minuten vor dem Ende eigentlich bereits
zu den eigenen Gunsten entschieden haben, da man aber allzu fahrlässig mit seinen Möglichkeiten umgegangen ist, reicht
eine einzige Unkonzentriertheit, um dem SV Höntrop den Ausgleichstreffer zu ermöglichen, bei dem Hendrik Borchert nur
noch einzunicken braucht. In der Verlängerung sorgt dann ein Eigentor des Hausherren für die Entscheidung, bei dem
Stefan Ide eine Hereingabe von rechts ins Tor des TuS ablenkt, denn damit ist der Widerstand des A-Ligisten gebrochen.
Der SV Höntrop kann am Ende sogar noch zwei Treffer drauflegen, so daß es am Ende ein recht klares Ergebnis gibt,
bei dem nur das Kürzel "n. V." verrät, daß es lange sehr knapp abgegangen sein muß.
Der TuS Kaltehardt verfügt südwestlich vom Autobahnkreuz Bochum/Witten an der Urbanusstraße über
einen Kunstrasenplatz, der ohne jeglichen Ausbau daherkommt,
wenn man von einem flachen Graswall auf je einer Längs- und Hintertorseite absieht. Auch ansonsten kommt der
reine Fußballplatz sehr unspektakulär und teilweise vielleicht auch etwas lieblos daher, so daß klar ersichtlich
ist, daß es hier nicht um Schnörkel ging, sondern darum, eine funktionelle Anlage mit wenig Wartungsbedarf zu
errichten. Hinter der zweiten Hintertorseite folgt ein Überschußschutz sowie das Vereinsheim der Gastgeber. Was
am Gestänge, das die Spielfeldbegrenzung bildet, völlig fehlt, sind Werbebanden, dafür sind allerings ein paar
davon oberhalb des Graswalls auf der Längsseite untergebracht. Die Anlage liegt inmitten von einem kleinen Waldstück,
was heute vor allem auffällt, da die Bäume zu diese herbstlichen Jahreszeit ihre Blätte abwerfen und einen guten
Teil davon in bester Ultramanier als Konfettiregen über den Sportplatz verteilt haben, der jetzt zusammengekehrt
den Boden jenseits der Spielfeldbegrenzungen bedeckt.
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