KFC Uerdingen vs. FC St. Pauli 1:0
KFC Uerdingen

KFC Uerdingen
vs.
FC St. Pauli 1:0

FC St. Pauli

Ultras Krefeld
Altbier-Front
uerdinplus mit Bildern von vielen KFC-Spielen
regional-liga.de
dritte-liga.org
fußballdaten.de
fußball.de
kicker.de
Der Übersteiger
Kiezkicker.de
DFB (Die Feuchten Biber)
St. Pauli Fangemeinde Intergalactic
St. Pauli Fanforum
USP - Ultrà St. Pauli
Letztes Spiel: Borussia Dortmund vs. Schalke 04 07.12.2004, Grotenburgstadion, Regionalliga Nord
Nächstes Spiel:  Samsunspor vs. Trabzonspor

Ticket
2780 Zuschauer

Der KFC Uerdingen steht bei 30 Punkten aus 18 Partien ziemlich exakt in der Mitte der Tabelle der Regionalliga Nord Grotenburgstadion - Nordtribüne und drei Punkte dahinter folgt der FC St. Pauli. Beide Mannschaften haben in letzter Zeit Problem ihre Spiele zu gewinnen und auf beiden Seiten hofft man darauf, diese Tendenz möglichst schnell umkehren zu können und vielleicht nochmal angreifen zu können. Der FC St. Pauli könnte mit einem Auswärtssieg am heutigen Spieltag die Hausherren aufgrund des besseren Torverhältnisses überholen, die wiederum könnten sich mit einem Dreier am heutigen Tag und einem weiteren in vier Tagen, wenn es daheim gegen den Abstiegskandidaten Arminia Bielefeld geht, in unmittelbarer Nähe des Aufstiegsbereichs positionieren und sich so eine gute Ausgangsposition für das neue Jahr verschaffen. Das wiederum könnte auch dem FC St. Pauli recht sein, denn es ist in den letzten Jahren ein fast ehernes Gesetz gewesen, daß der FC St. Pauli und Bayer Uerdingen sich im Ligabetrieb immer wieder treffen und so könnte man bei den Hanseaten auf die Sogwirkung eines Krefelder Aufstiegs hoffen.

Wie das Spiel zweier Aufstiegsaspiranten sieht das Geschehen auf dem Platz am heutigen Tag nur selten aus und genau genommen hoffen Grotenburgstadion - Südtribüne beide ja auch nur drauf, wieder einer werden zu können. Die Vorteile liegen klar auf der Seite der Gäste, die sich zwar Eckstoß um Eckstoß erarbeiten können - zwischendurch heißt das Eckenverhältnis 0:8 und am Ende spricht es mit 2:9 weiter eine klare Sprache -, aber gerade angesichts dieser Feldüberlegenheit erbärmlich wenig Druck auf das Tor entwickeln. Die größte Chance der Partie hat in der zweiten Hälfte dann auch der KFC, doch man verschießt aus kurzer Distanz. So sieht es kurz vor dem Schluß der Partie ganz nach der torlosen Punkteteilung aus, die die beidseiten Leistungen wohl am besten widerspiegeln würde. Am Ende aber geht es den Kiezkickern wie schon vor wenigen Tagen beim Heimspiel gegen den WSV, als man unmittelbar vor dem Spielende noch einen Treffer - in diesem Fall den zum Ausgleich - hinnehmen mußte. Aus heiterem Himmel kommen die Uerdingen zu einem Kopfball aus spitzen Winkel, der nicht einmal besonders hart ist und niemals den Weg ins Tor finden dürfte - drin ist das Leder am Ende doch und so haben die Braun-Weißen innerhalb einer Handvoll von Tagen vier Punkte auf die dümmste aller denkbaren Weisen verschenkt, wenn man nicht sogar von sechs Zählern sprechen kann, denn heute wäre eigentlich auch ein Sieg dringewesen.

In Krefeld versucht man, die Moral der Zuschauer mit Grotifanten- und Cheerleader-Unterstützung aufrecht zu erhalten, die jedoch spürbar Grotenburgstadion - Heimkurve angekratzt ist. So gibt es zwar ein kleines Intro mit Wunderkerzen - ein paar davon verdächtig lichtstark - aber danach nicht den meisten Support für die Hausherren, während die Anhänger der Hamburger, die sich in eine größere Gruppe hinter dem Tor und eine kleinere Kolonie auf der Westtribüne aufspalten, deutlich aktiver sind. Zum Intro gibt es einige Doppelhalter und Schwenkfahnen, danach geht es per Gesang zur Sache, aber Aufforderungen wie "Auf geht's Zecken, schnorrt ein Tor!" bleiben heute ungehört bzw. es fühlen sich die falschen angesprochen, denn von einem geschnorrten Tor kann man beim Siegtreffer der Krefelder sicherlich sprechen. Nach dem Tor wird nur noch kurz wieder angepfiffen und danach hat es dann auch der Anhängerschaft in Braun-Weiß ein wenig die Sprache verschlagen, die ob der plötzlichen Wendung der Partie ziemlich leise den Ort des Geschehens räumt und je nach Charakter eher mit verständnislosem Schweigen oder vor-sich-hin-fluchend zu den Ausgängen strebt.

Das Gotenburg-Stadion ist immer noch das alte, so muß es die Stadionbeschreibung vom Grotenburgstadion - Gästekurve letzten Treffen der Kontrahenten noch einmal tun: Auf der Eintrittskarte zur Partie wird der Name des Spielorts mit “Stadion Grotenburg” angegeben, gemeinhin ist die 1927 für die Belange der Leichtathleten gebaute Anlage unter dem Namen “Grotenburg Kampfbahn” bekannt. Fußball wird hier erst seit Anfang der 60er Jahre gespielt, als das aufstrebende Team des FC Bayer Uerdingen in die Grotenburg kam, der das Werksteam nicht nur unvergessene Fußballbspiele wie das 7:3 gegen Dynamo Dresden am 9. März 1986 brachte, sondern auch eine (tatsächlich zum Großteil von der Bayer-AG finanzierte) Flutlichtanlage, deren Masten seit 1976 dafür sorgen, daß nicht nur das Innere des Stadions deutlich zu sehen ist, sondern auch die Anlage selbst aus der Distanz. Für Leichtathletik ist das Grotenburg-Stadion inzwischen freilich nicht mehr geeignet, steht die Osttribüne doch gerade dort, wo die frühere Laufbahn hinter dem Tor verlief. Gegenüber dieser hohen Traverse, in der auch die Anzeigetafel untergebracht ist, findet sich ein abgerundeter Stehplatzbereich, der im Gegensatz zu seinem Gegenüber noch klar erkennen läßt, wo es damals eine Laufbahn gab. Beide Seiten des Platzes werden von großen Sitzplatztribünen abgedeckt, die mit grünen und roten Plastikschalen ausgestattet sind. Die Tribüne auf der Südseite ist hierbei etwas hochgesetzt und bietet damit noch Platz für einige vorgelagerte Stehplätze, die nominell überdacht sind, bei denen der Schutz vor Regen aufgrund des hoch über ihnen positionierten Daches aber sicherlich stark von der Gnade der richtigen Windrichtung abhängig ist - hier finden im rechten Tribünenbereich die Heimfans ihren Platz. Diese Seite wird offensichtlich als Haupttribüne verstanden, findet sich doch im oberen Berich eine kleine Kamera-Plattform und die Sprecherkabine. Die Tribüne auf der Nordseite - nach dieser Logik also die Gegentribüne - steht seit 1986 und ist somit die jüngste Tribüne der Anlage. Hier sind die Sitzplätze bis ganz nach unten gezogen und sie wird von einem Schriftzug "Grotenburg-Stadion Krefeld" geziert, der dokumentiert, daß man tatsächlich irgendwann die etwas altmodisch anmutende Bezeichnung Kampfbahn aus dem Namen geworfen hat. Die Gesamtkapazität der Grotenburg ist mit 35000 für die Regionalliga-Gegenwart des KFC deutlich zu groß, nachdem 1995 zunächst die Bayer-AG den Verein und dann wie oben erwähnt 1999 der Verein die zweite Liga verlassen hat.

Grotenburgstadion - Intro KFC
Grotenburgstadion - Intro St. Pauli
Grotenburgstadion - ... wie schon bei Stabæk

Home Spielberichte Neues Mail-Kontakt Gästebuch Links