1. FC Köln |
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02.02.2018, Müngersdorfer Stadion, Bundesliga |
Die aktuelle Saison hat für den 1. FC Köln und seine heutigen Gäste von Borussia Dortmund einige
Gemeinsamkeiten, aber auch ein paar trennende Aspekte. Eine Gemeinsamkeit liegt im schnellen Ausscheiden
im jeweilgen Europapokal, wobei es der BVB in der Europaleague noch einmal probieren darf, aus der die
Geißböcke endgültig ausgeschieden sind. Auch die Bundesligasaison verlief bei beiden anderen nicht
gerade nach Wunsch - für Borussia Dortmund folgte der Absturz nach gutem Start, wähend der 1. FC Köln
von Anfang an wenig zu lachen hatte. So kam es dann kurz vor der Winterpause zur ultimativen Gemeinsamkeit
und seither teilt man sich in dieser Saison auch noch einen Trainer, Peter Stöger, der gerade in Köln aus
dem Dienst entlassen in Dortmund in Amt und Würden gesetzt wurde.
Der 1. FC Köln verlässt sich vor allem auf seine Defensive, obwohl man bei der Aufholjagd zu den
Nichtabstiegsplätzen eigentlich auf drei Zähler aus sein sollte. Am Anfang können die Geißböcke immerhin
nach hinten dicht machen, doch nach einer guten halben Stunde heißt es dann doch 0:1, als BVB-Neuzugang
Michy Batshuayi eine Vorlage von Jeremy Toljan im Tor unterbringt. Fast erhöht Batshuayi kurz vor der
Pause sogar auf 0:2, doch eine knappe Abseitsposition des Stürmers bewahrt den FC Köln vor einem höheren
Rückstand. In der 62. Minute erzielt der Belgier aber doch seinen zweiten Treffer, und der kommt aus
BVB-Sicht gerade richtig, denn man geht wieder in Führung, nachdem Simon Zoller kurz zuvor den Ausgleich
markiert hatte. Sieben Minuten später ist der neue BVB-Vorsprung zwar erneut egalisiert, als Jorge Meré
nach einem Eckstoß per Kopf trifft, aber in der 84. Minute kommt es zur endgültigen Entscheidung, als
Batshuayi für Andre Schürrle auflegt, der das 2:3 erzielt, auf das die Kölner keine Antwort mehr finden.
Die Atmosphäre zwischen den Fans der beiden Klubs ist seit einiger Zeit freundschaftlich und so sind
auch heute die Fanblöcke teils gemischt und man präsentiert schon einmal Fanutensilien des Gegners, die
in diesem Fall nicht "abgezogen", sondern anvertraut wurden. Auch das Liedgut des Gegners wird zumindest
vor Anpfiff schon einmal mit angestimmt, bevor man dann doch dazu übergeht, die jeweils eigene Truppe
anzufeuern. Zu Beginn der zweiten Hälfte gibt es dann im Gästeblock noch eine Pyroaktion mit roten
bengalischen Feuern, die - wer hätte das gedacht? - eine Ansage des Stadionsprechers zur Folge hat,
das dergleichen gefährlich sei und doch bitte unterlassen werden solle.
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