Melbourne Victory

Melbourne Victory
vs.
Western Sydney Wanderers 1:1

Western Sydney Wanderers

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Letztes Spiel: Auckland City vs. Canterbury United 06.11.2017, Dockland Stadium, A-League
Nächstes Spiel:  Neuseeland vs. Peru

Ticket
21577 Zuschauer

Die A-League wurde 2004 als höchste Liga Australiens gegründet, was sie bis heute ist - genau genommen handelt es sich seit der Aufnahme von Wellington Phoenix im Jahr 2007 sogar um eine Dockland Stadium internationale Liga. Zu den erfolgreichsten Clubs der Liga gehört Melbourne Victory, deren Vereinsname eine Art Wortspiel darstellt, stammt man doch aus dem Staat Victoria. Zusammen mit dem Sydney FC und Brisbane Roar konnte man seither drei Meistertitel gewinnen, hat aber mit sechs Endspielteilnahmen insgesamt öfter im Finale gestanden als die genannten Konkurrenten. Dieses Mal ist Melbourne Victory nicht sonderlich gut in die Spielzeit gestartet und wartet nach vier Runden bei je zwei Unentschieden und Niederlagen noch auf einen Sieg. Den möchte man natürlich heute einfahren, aber man trifft ausgerechnet auf einen noch ungeschlagenen Gegner, die Western City Wanderers, die dreimal gewonnen und einmal die Punkte geteilt haben.

Auch heute läuft es suboptimal für die Hausherren, die zwar durchaus die Partie in der Anfangsphase dominieren, aber nach gut 20 Minuten in Unterzahl geraten, als Melbournes Mitch Austin bereits Dockland Stadium verwarnt die Ausführung eines Freistoßes im Mittelfeld verhindert und die gelb-rote Kombo zu sehen bekommt. Nach etwas mehr als einer halben Stunde ist man dann auch noch in Rückstand, als man einen Spielzug der Wanderers zulässt, der mit einer Hereingabe von links und einem Kopfballtreffer von Oriol Riera endet. In der 42. Spielminute steht dann der Schütze des 1:0 dumm da, als er einen Foulelfmeter kläglich vergibt. Das rächt sich zu Beginn der zweiten Hälfte - in der 49. Minute macht es Melbourne bei einem komplizierteren Standard besser, als ein Freistoß in den Strafraum kommt und von Thomas Deng im Tor untergebracht wird, der einen Kopfball mit etwas Glück über den Innenpfosten verwandelt. Weitere Treffer fallen nicht mehr und so bleibt es bei einer Punkteteilung, die sicher den Gästen von größerem Nutzen ist, die weiter ungeschlagen bleiben, während umgekehrt Melbourne Victory nach sechs Spieltagen weiter sieglos bleibt.

Die aktiven Fans von Melbourne Victory sind hinter dem Tor untergebracht und sorgen recht durchgängig mit Sprechchören für Stimmung, während es keinerlei optische Elemente wie Zaunfahnen gibt und man Dockland Stadium auch nicht den Support mit Trommeln oder sonstigen Lärminstrumenten unterstützt. Außen auf einer Längsseite gibt es auch noch einen Gästebereich, in der etwa 250 Anhänger der Western City Wanderers nach Leibeskräften dagegenhalten, die zwar an sportlichen Erfolgen nicht mit dem Sydney FC mithalten können, aber dennoch über die aktivere Fanszene verfügen. Die jeweiligen Treffer werden natürlich besonders bejubelt, aber auch sonst sind immer wieder beide Fangruppen zu hören und sorgen so für eine durchaus gute Fußballatmosphäre.

Melbourne Victory trägt die Heimspiele zum Saisonstart im Docklands Stadium aus, werden aber im Laufe der Saison zurück in das kleinere Melbourne Rectangular Stadium zurückkehren, das zur Zeit für die Rugby-WM genutzt wird, wobei die beiden Stadien aktuell auf die Sponsorennamen Etihad Stadium bzw. AAMI Park hören. Dockland Stadium Das Docklands Stadium ist, wie der Name bereits nahelegt, direkt am Hafen zu finden, was für eine große Parkplatznot sorgt, so dass die meisten Fans gezwungen sind, 30 Australische Dollar (ca 20€) für einen Parkplatz im ins Stadion integrierte Parkhaus zu berappen. Victory hatte bereits von 2007 bis 2010 hier gespielt, nachdem sich der unsprünglich genutzte Olympic Park mit seinen knapp 20000 Plätzen als zu klein erwiesen hatte, war dann aber nach Fertigstellung des Rectangular Stadiums permanent umgezogen, zumal man sich im Docklands aus diversen Gründen - u. a. Probleme mit dem Stadionbesitzer - nie richtig heimisch gefühlt hat. Die Anlage hat übrigens die Besonderheit, dass die Tribünen verschiebbar sind, heute ist der Unterrang ausgefahren und die Anlage wird als Rechteck betrieben, aber er lässt sich auf allen Seiten auch zurückfahren, so dass sich im inneren der Anlage ein großes Oval ergibt.

Dockland Stadium

Dockland Stadium


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