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Germania Olvenstedt |
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26.05.2018, Sportplatz Olvenstedt, Landesliga Sachsen-Anhalt Nord |
Olvenstedt ist eine Ansiedlung, die bis 1979 dem Kreis Wolmirstadt angehörte und danach zu Magdeburg eingemeindet
wurde. Gab es bis dahin nur das recht beschauliche Alt-Olvenstedt, wurde danach die Trabantenstadt Neu-Olvenstedt
zwischan das alte Städtchen und die Landeshauptstadt gesetzt, um eine Anbindung zu schaffen, das dann nach der
Wende durch Strukturschwäche, Wegzüge und rechtsextreme Vorfälle zweifelhafte Berühmtheit erlangte. Germania
Olvenstedt ist im älteren Stadtteil zu Hause und gehörte bis vor drei Jahren der Landesklasse an und konnte
danach in die Landesliga Sachsen-Anhalt Nord aufsteigen, der man seither angehört. Um den Aufstieg geht es
auch heute zwei Spieltage vor dem Ende der aktuellen Spielzeit, aber es sind die Gäste, die einen Vorsprung
von einen Punkt auf den SV Staßfurt zu verteidigen haben und damit in der zweiten Saison nach dem eigenen
Aufstieg aus der Landesklasse den Schritt in Richtung Verbandsliga Sachsen-Anhalt tun könnten.
In der Anfangsphase sind die Gäste durchaus das bessere Team, müssen dann jedoch einen herben Rückschlag hinnehmen,
als Germania Olvenstedt durch einen Sonntagsschuss von David Schäfer in Front geht, der das Leder volley voll trifft
und im Tor der Gäste unterbringt. Geschockt zeigt sich der SV Westerhausen allerdings kaum, sonden man spielt einfach
weiter und kann noch in der ersten Hälfte die Partie zu den eigenen Gunsten drehen, als Friedrich Reitzig und
Steffen Hägemann in der 20. und 37. Spielminute schöne Spielzüge abschließen. Auch im zweiten Abschnitt gibt der
Club aus dem Harz die Partie nicht mehr aus den Händen. Zunächst erhöht Daniel Weber mit seinem ersten Saisontreffer
auf 1:3 und Reitzigs zweiter Treffer schraubt den Spielstand gar auf 1:4 hoch, bevor das zweite Tor von David
Schäfer dafür sorgt, dass beide Halbzeiten für sich gerechnet 1:2 enden und am Ende ein 2:4 auf dem Zettel steht.
In früheren Zeiten war der Alt-Olvenstedter "Ascheacker" (wohl nicht nur) bei Gegenspielern und Gästevereinen
berüchtigt, aber bereits 1998 wurde der Sportplatz mit einer Spielfläche aus Kunstrasen versehen. Der Club
ging übrigens kurz darauf in Insolvenz und konnte so seinen Eigenanteil an der Umgestaltung nicht tragen, zu der
auch die Neugestaltung des auf einer Längsseite untergebrachten Vereinsheims der Germania gehörte, verließ
das Insolvenzverfahren aber 2001 ohne weitere Schulden. Während die Hintertorseiten bis auf den Eingangsbereich
nicht weiter ausgebaut sind, gibt es auf der dem Vereinsheim gegenüberliegenden Längsseite noch eine
Dreifach-Tribüne, auf der man sich auf Holzbänken niederlassen kann und, wenn die belegt sind, sich zumindest bei
wie heute gutem Wetter auch einfach auf die fünfstufige Traverse vor die Tribüne setzt.
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