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FC Omniworld |
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Voetbal International goudengidsdivisie.nl |
Fanclub d'n Twellefde Man |
09.09.2005, Fanny Blankers-Koen Stadion, Gouden Gids Divisie |
Der FC Omniworld stammt aus dem nahe Amsterdam gelegenen Almere und spielt seit der aktuellen Saison in der
niederländischen Gouden Gids Divisie, also der zweiten Liga des Landes mit. Da es bekanntlich keinen Auf- und
Abstieg zwischen Profi- und Amateurbereich gibt, ist das über eine Aufnahme des Clubs in die Liga geschehen,
das bisherige Amteurteam bleibt parallel weiter bestehen und nimmt am Wettbewerb der ersten Klasse der Samstagsamateure teil.
Die Neuprofis haben bislang noch nicht das meiste gerissen und warten bei einem Remis weiter auf den ersten Sieg als Profiverein,
das ist aber auch wieder nicht so tragisch, denn - siehe oben - absteigen kann man eben nicht. Heute geht es gegen den VVV, der
im letzten Jahr recht erfolgreich war und an der Aufstiegsrunde zur Ehrendivision teilgenommen hat. Auch in der laufenden Saison
konnten die Gelbschwarzen bislang überzeugen und heute gehen die Limburger demzufolge als klarer Favorit auf den Rasen und könnten
nach einem Sieg sogar Tabellenführer sein, sollten die punktgleichen Teams von Volendam und Excelsior die eigenen Partien nicht gewinnen...
Der FC Omniworld -
früher hieß das Team übrigens mal 'De zwarte Schapen', also Die Schwarzen Schafe, was zumindest im Vereinzeichen noch Spuren hinterlassen hat - ist am Anfang recht mutig und setzt den Favoriten unter Druck, der sich das eine Zeitlang anschaut und dann
gnadenlos zurückschlägt und damit wohl offensichtlich macht, warum man als Liganeuling eigentlich nicht ganz so mutig auftreten sollte,
denn die Defizite in der Abwehr sind bei den Hausherren unverkennbar. Geht die erste Hälfte mit 0:1 noch vergleichsweise glimpflich aus der Warte der Hausherren aus, bricht dann im zweiten Abschnitt das Schicksal mit aller Macht über sie hinein und Venlo führt die Schafe endgültig zur Schlachtbank. Ein Doppelschlag in den Minuten 52 und 54 sorgt zunächst für eine beruhigende Führung für den VVV und in den letzten zehn Minuten trifft man dann noch zweimal bis zum Endstand, wobei der letzte Treffer durch einen Elfmeter fällt, der vielleicht nicht unbedingt gegeben werden muß, aber zu diesem Zeitpunkt natürlich nicht mehr viel zu sagen hat.
Ein Hintertorbereich steht etwa zur Hälfte
für Gästefans zur Verfügung, in dem sich auch eine ganze Menge Fans aus der Grenzregion
eingefunden haben und mit zahlreichen Transparenten dafür sorgen, daß sich ihr Bereich in Gelb-Schwarz präsentiert. Nach einem kleinen Standardintro gibt es dann auch hin und wieder Support, aber allzu enthusiastisch geht es trotz des hohen Siegs nicht wirklich ab bei den Gästefans und das gleiche kann man auch über die Anhänger der Hausherren sagen, derer aktiver Teil sich auf der Gegenseite aufgestellt hat und ebenfalls einige Transparente und Fahnen mit sich führt.
Das Fanny-Blanker-Koen-Stadion trägt den Namen des größeren Sportkomplexes, zu dem es gehört und zu dem unter anderem ein Baseballstadion
gehört, in dem heute ein Länderspiel ohne niederländische Beteiligung ausgespielt wird. Genauer gesagt trug es diesen Namen eigentlich nur in der Vergangenheit, denn offensichtlich hat man es inzwischen mit dem Sponsorennamen Mitsubishi Forklift Stadion versehen, was aus entsprechenden Schildern an den Tribünen hervorgeht. Es präsentiert sich jedenfalls als sehr nette und charaktervolle Anlage, die sich wohltuend von den verbreiteten Standardbauten im heutigen Fußball abhebt. Auf der Gegenseite gibt es überdachte Stehplätze - hier stehen wie gesagt auch die Heimfans - und in einem Hintertorbereich sowie auf der Haupttribüne sind ebenso überdachte Sitzplätze zu finden, die in den Vereinsfarben Violett und Weiß gehalten sind und im Falle der Seitentribüne den Schriftzug FC OMNIWORLD ergeben. Dazu kommt dann noch eine nicht weiter ausgebaute Hintertorseite oder genauer gesagt, eine mit zwei Gebäuden ausgebaute, aus deren Fenstern man das Spiel ebenfalls verfolgen kann und die zum einen einen VIP-Bereich und zum anderen die Vereinskneipe von Omniworld beherbergen. Für Beleuchtung wird mit über gleich acht Flutlichtmasten verteilte Strahler gesorgt und für den Informationsbedarf der Zuschauer dient eine einfache Laufbandanzeige, wobei man anscheinend meint, diesen Informationsbedarf mit Werbung komplett decken zu können, denn es werden weder die Tore oder die Zuschauerzahl eingeblendet noch die Zwischenstände der anderen Partien - zumindest in diesem Punkt herrscht - wie im sportlichen Bereich - noch akuter Verbesserungsbedarf bei dem Liganeuling.
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