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Teutonia Riemke |
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28.10.2010, Schrebergarten, Kreispokal Bochum |
Im Jahre 1919 wurden in Riemke gleich zwei Sportvereine gegründet, als fast zeitgleich Teutonia Riemke und
der SV Riemke 1919 das Licht der Welt erblickten, die sich in Ermangelung geeigneter Spielflächen schon
kurze Zeit später zum SV Teutonia Riemke 1919 zusammentaten. In den 1950er Jahren tauchte die Teutonia
immer mal wieder in der Landesliga auf, aber inzwischen führt man seit Jahrzehnten ein Dasein als Fahrstuhlteam,
das zwischen Bezirksliga und Kreisliga A hin- und herpendelt. Die obere dieser beiden Etagen
erreichte man zuletzt 2003, aber nach drei Jahren war wieder Schluß mit der Herrlichkeit, und aktuell ist man
wieder in der Kreisliga A aktiv. Somit kickt die Teutonia zwei Spielklassen tiefer als der heutige Gegner vom
Werner SV Bochum 06, der im Kreispokal Bochum nach Riemke reist und hofft, mit einem Sieg bei dem unterklassigen
Gegner den Trend von zuletzt vier Spielen ohne Sieg umkehren zu können.
Der Favorit aus Werne ist von Anfang an überlegen, tritt aber nur phasenweise zwingend genug auf, um
das Tor der Gastgeber in Gefahr bringen zu können. Immerhin geht man in der 13 Spielminute durch
Martin Brzezinski in Führung und kontrolliert im weiteren Verlauf der 1. Halbzeit das Spiel. Kurz vor
dem Seitenwechsel schlägt der WSV 60 noch einmal zu und erhöht auf 2:0, so daß die Partie entschieden scheint. Im zweiten Abschnitt schafft Teutonia zwar noch den Anschlußtreffer, als Teutonia-Kapität Sven Wiedhase in der 67. Minute
ein Tor für die Hausherren erzielt, aber am Ende bleibt es bei dem knappen Sieg für den Favoriten, der
zwar nicht glänzen konnte, aber doch hofft, aus diesem Pokalerfolg auch Schwung für die Liga gewinnen und mit frischer Kraft in die anstehenden Aufgaben im Abstiegskampf gehen zu können.
In der Sportanlage am Schrebergarten, in der Teutonia Riemke ihre Heimspiele austrägt, wird auf klassisch
roter Asche gekickt, und man sucht auf drei Seiten des Platzes vergeblich nach Ausbau, wenn man diese
Bezeichnung nicht für den kleinen Graswall gelten läßt, der hinter der einen Längsseite des Platzes liegt.
Dafür kommt die zweite Längsseite mit einer Traverse von fünf Stufen daher, wobei das Leben aber eher
hinter diesen Stufen tobt, denn hier folgt ein kleiner Unterstand, der aktuell noch von einem zweiten
Zeltdach unterstützt wird, das direkt daneben aufgebaut ist. Darauf wiederum folgt das Vereinsheim der
Teutonia, durch dessen Fenster die Partie ebenfalls verfolgt werden kann...
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