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140 Zuschauer
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Die am 11.11.1950 gegründete BSG Einheit Rudolstadt schaffte 1957 den Aufstieg in die 2. DDR-Liga, stieg aber sofort
wieder aus der dritthöchsten Spielklasse der Republik ab und konnte sich seither nie wieder in solche Höhen
aufschwingen. Danach agierte man ausschließlich auf lokaler Ebene und galt als eine Art Farm-Team des FC Carl-Zeiss
Jena. 1990 fusionierte man vorübergehend mit dem zu DDR-Zeiten erfolgreicheren Lokalrivalen Chemie Schwarza, was jedoch
sechs Jahre später wieder gelöst wurde. Aktuell kickt der jetzige FC Einheit in der Thüringenliga, und damit das so bleibt, wird bei sechs Punkten Abstand auf einen Abstiegsplatz noch der eine oder andere Zähler benötigt. Am liebsten
würde man direkt heute die Punkte des 1. SC Heiligenstadt behalten und damit an die Vorwoche anknüpfen, in der man
1:0 beim heutigen Gegner gewinnen konnte. Kurioserweise handelt es sich heute um ein Nachholspiel aus der Vorrunde,
das eine Woche nach dem zugehörigen Rückspiel ausgetragen wird.
Einheit Rudolstadt versucht von Beginn an, nach vorne zu spielen, aber auch der 1. SC Rudolstadt trägt gefährliche
Angriffe vor. Zwar geht es für die Gäste prinzipiell um nichts mehr, aber vielleicht will man sich für
die "Rückspielniederlage" revanchieren, oder man ist davon motiviert, daß der SC noch die (bedeutungslose)
Vizemeisterschaft in der Thüringenliga erreichen könnte. Jedenfalls sind die Gäste zu Beginn deutlich gefährlicher
als Rudolstadt, und die Gastgeber sind mehrmals in der Gefahr, in Rückstand zu geraten. Erst Mitte der ersten
Hälfte ergeben sich auch Möglichkeiten für Rudolstadt, aber bis zur Halbzeit landet trotz bester Chancen kein
Ball im Tor. Im zweiten Abschnitt scheint die Luft etwas raus zu sein, aber schließlich fällt doch noch ein Tor,
als Heiligenstadts Elsner einen Freistoß durch die schlecht stehende Mauer hindurch im Tor der Gastgeber unterbringt.
In der Folge drücken die Gastgeber auf den Ausgleich, aber die Schlußoffensive bleibt erfolglos.
Der FC Einheit trägt seine Spiele im Städtischen Stadion am Heinpark aus, das unweit des Ufers der Saale zu
finden ist. Die Anlage sieht eher inhomogen aus, wobei die Haupttribüne mit ihrer Holzüberdachung
den meisten Eindruck macht. Zu beiden Seiten dieser mit Sitzplätzen ausgestatteten Tribüne gibt es jeweils
vier Stufen, so wie auch die Gegengerade mit einer vierstufigen Traverse versehen ist. Auf letzterer gibt es
noch ein futuristisch aussehendes Vereinsheim, das den Gegenpol zu der Tribüne bildet und auch einen Eingang
von der anderen Seite aus hat, was in diesem Fall bedeutet, vom benachbarten Freibad, dem es offensichtlich
außerhalb der Spieltage als Cafe dient. Ganz auffällig ist auch noch der Eingangsbereich des Stadions mit seinem
Kassenhäuschen aus Naturstein. Dazu hat das Städtische Stadion eine Anzeige - sehr hausbacken mit Stecktafeln - zu
bieten, und mit einer Laufbahn fehlt auch ein Bestandteil nicht, den die meisten Fußballfans kaum vermissen würden.
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