FC Spöck |
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06.10.2013, Spechaastadion, Verbandsliga Baden |
Der FC Spöck wurde 1929 gegründet und bewegte sich lange Zeit in den unteren Ligen des Spielsystems.
Ende der 1970er Jahre konnte der Club erstmalig den Kreisbereich verlassen und stieg für ein Jahr
in die Bezirksliga auf. Das konnte der FC Spöck 1985 wiederholen, und diesmal schaffte man in der
Bezirksliga nicht nur den Klassenerhalt, sondern marschierte gar in die Landesliga durch, wo man
sofort wieder abstieg, um 1991 erneut im Kreisligafußball angekommen zu sein. Der jüngste Höhenflug
des FC Spöck führte den Verein abermals in eine höhere Spielklasse, und man kickt inzwischen im dritten
Jahr auf Verbandsliganiveau, seit man 2011 den Aufstieg in diese Spielklasse über den Umweg der
Relegation der Landesligazweiten erreicht hat. Heute geht es gegen den VfR Gommersdorf, der nach über
zehn Jahren in der Landesliga Odenwald zur aktuellen Spielzeit den Sprung in die Verbandsliga geschafft
hat und drei Punkte vor den Gastgebern auf Platz neun steht, was angesichts der gleichen Tordifferenz
bedeutet, daß Spöck heute mit einem Heimsieg an den Gästen vorbeiziehen würde.
Der FC Spöck zeigt insofern, daß man tatsächlich gewinnen will, als man die Partie kontrolliert und
wesentlich öfter am Ball ist als sein Gegner, aber in der Nähe des Strafraums von Gommersdorf
ist die Herrlichkeit des FC Spöck vorbei, so daß Torchancen absolute Mangeware bleiben, bis die
41. Spielminute kommt und Spöcks Georg Zehender sein Team endlich in Führung bringen könnte.
"Könnte", aber er scheitert, und so geht es mit einem 0:0 in die Pause, nach der es noch unspektakulärer
weitergeht, so daß immer klarer wird, was sich zur Halbzeit angedeutet hat, nämlich, daß es hier und
heute keinen Treffer mehr geben wird. So kommt es dann auch, und es sind immer noch keine Tore gefallen,
als Schiedsrichter Arne Grigorowitsch abpfeift, der er noch zwei Minuten Nachspielzeit gegönnt hat,
in denen ebensowenig passiert wie in den 45 davor verstrichenen Minuten der zweiten Halbzeit.
Die Platzanlage des FC Spöck ist nach dem früheren - römischen - Namen der Ansiedlung, die als
Stadtteil zu Stutensee gehört, Spechaastadion benannt. Sie kommt nicht wirklich spektakulär
daher, kann aber durchaus gefallen. So ist die Gegenseite mit einer kleinen überdachten Tribüne
ausgestattet, auf der man das Spiel von - in Vereinsfarben blau und weiß gestrichenen - Stufen verfolgen
oder versuchen kann, einen der dahinter aufgestellten Plastikstühle zu ergattern. Sie wurde 1988
erbaut und ihre Eröffnung wurde zum Anlaß genommen, die Anlage auf ihren noch heute gültigen Namen
zu taufen. Den Hintertorbereichen hat man
keinen Ausbau gegönnt, und das gilt letztendlich auch für die Hauptseite des Stadions, auf
dem zwar außer dem Vereinsheim der Hausherren auch ein weiterer Unterstand aufgestellt wurde, der
jedoch vergleichsweise klein und schlicht daherkommt und nur ebenerdiges Gelände deckt. Insgesamt
ist das Spechaastadion ein gutes Beispiel dafür, daß Kapazität nicht alles ist und, daß es auch kleine
Anlagen gibt - die Kapazität wird zwischen 1500 und 2000 Zuschauern beziffert -, die ihren Charme
haben.
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