Tottenham Hotspur FC |
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13.02.2019, Wembley Stadium, UEFA Champions League |
Borussia Dortmund und der Tottenham Hotspur FC aus London haben lange Zeit nebeneinander her
existiert, ohne, dass es zu direkten Duellen gekommen wäre. 2015/16 hatte man es dann erstmalig
in einem Pflichtspiel miteinander zu tun und es gab in der Europa League zwei Siege für den BVB, der zunächst daheim
mit 3:0 die Oberhand behielt und dann in Tottenhams Stadion White Hart Lane einen 2:1-Erfolg
nachlegte. Jetzt begegnet man sich seither bereits zum zweite Mal in der Champions League -
einmal in der Gruppenphase der letzten Spielzeit, in der die Spurs mit einem 3:1 - wegen
des Neubaus der White Hart Lane im Wembley Stadium - in London und einem 2:1 in Dortmund
den Spieß herumdrehten. Das möchte der BVB in der aktuellen Spielzeit korrigieren und es
heisst wie beim ersten Treffen "Wir oder Ihr", denn es ist Achtelfinale und der Verlierer
des kombinierten Partien hat im Europapokal für den Rest der Spielzeit Pause, während der
Konkurrent möglicherweise dahin zurückkehren wird, wo die Deutschen bereits im Rahmen der
Gruppenphase vorbei geschaut haben - im Wanda Metropolitano zu Madrid, wo man es mit den
regulären Hausherren von Atlético zu tun hatte.
Der BVB versucht seinem Gegner in der Anfangsphase die Medizin zu vearbreichen, die ihm selbst
zuletzt so oft bitter geschmeckt hat und spielt aus einer massiven Abwehr heraus. Tatsächlich
kann man damit die Aktivitäten der Spurs weitgehend unterbinden und zur Halbzeit hat es gerade
mal zwei Chancen für Tottenham gegeben, denen zwei mindestens vergleichbare Möglichkeiten für
die Gäste gegenüber stehen. Bei der Borussia und ihren Anhängern geht man also guter Dinge mit
einem 0:0 in die Pause, aber nach dem Seitenwechsel ist schnell Schluß mit lustig - nach einem
Ballverlust im Dortmunder Spielaufbau erzielt Heung-Min Son das 1:0 für die Hausherren. Jetzt
steht die BVB-Abwehr zunehmend unter Druck, doch lange scheint es, als könne man den knappen
Rückstand über die Zeit retten und so mit guten Chancen ins Rückspiel gehen. Am Ende schlägt
sich die Überlegenheit von Tottenham aber doch noch auf das Ergebnis nieder und Jan Vertonghen
sowie Ffernando Llorente sorgen mit späten Treffern für die Lodoner dafür, dass man in Dortmund
ein kleines Fußballwunder benötigt, um in drei Wochen ins Achtelfinale einzuziehen.
Obwohl man doch wieder im Wembley gegen die Spurs antreten muss und nicht wie von so manchem
erfhofft das neue Stadion der Spurs eröffnen darf, interessieren sich genug Dortmunder für
die Partie, um den Gästeblock prall zu füllen und von hier aus mit durchgängigen und
abwechslungsreichen Gesängen für Support zu sorgen. Der Rest des Stadions ist ebenfalls
gut gefüllt, verhält sich aber meistenteils eher ruhig. Ein paar Mal stimmen die Heimfans
einen Gesang an und zeigen, dass sie sich durchaus Gehör verschaffen können, aber zumeist
beschränken sie sich selbst auf's Zuhören und lauschen den Songs aus dem Gästesektor.
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