FC Wanderslust Süsterseel |
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9.6.2017, Heidestadion, Kreisliga Heinsberg A1 |
Der FC Wanderslust Süsterseel ist ein Fußballverein aus der Gemeinde Selfkant der am westlichsten gelegenen
Stadt Deutschlands. Der ungewöhnliche Vereinsname hat den Verein im Rahmen einer entsprechenden Serie sogar
einmal auf die Titelseite des Internetangebots des DFB gebracht - man erklärt ihn damit, dass die Spieler
in der Anfangsphase des Vereins von der Kirche, wo man eigentlich zur Messe hätte gehen sollen und seine
Fußballschuhe versteckt hatte, zum Platz wandern mussten, bevor man dem runden Leder hinterherjagen konnte.
Man selbst hat übrigens angeblich vorher gar nicht realisiert, wie selten der Vereinsname ist - dass die
genutzte Webadresse fc-wanderslust.de deutschlandweit eindeutig ist, hat dann wohl auch niemandem zu denken
gegeben. Heute kickt man jedenfalls in einem Nachholspiel der Kreisliga A gegen den SV Brachelen, um zwei
Tage vor dem letzten und abschließenden Spieltag seiner Liga dafür zu sorgen, dass die Spielzeit tatsächlich
am Sonntag abgeschlossen werden kann.
Bei angenehm warmen Temperaturen findet der entsprechende Sommerkick statt, was wohl verständlich ist, da
es für beide Kontrahenten zum einen nicht mehr wirklich um etwas geht und man außerdem wie erwähnt in
zwei Tagen noch einmal ran muss, um die Spielzeit abzuschließen. Nach 13 Minuten heißt es dann 0:1 für die
Gäste, wobei die Heimabwehr nicht sonderlich viel Widerstand leistet und sich einen Rüffel von Torhüter
Oliver Mobers einfängt, der freilich auch nicht das allerbeste Bild abgibt. Dieser Treffer - erzielt von
David Katthagen - scheint lange auch den Halbzeitstand zu markieren, aber kurz vor der Pause ist es Tim
Siemons, der auf 0:2 erhöht. Im zweiten Abschnitt tut sich nicht mehr das meiste bis auf eine Herausstellung
gegen Süsterseel, das die letzte Viertelstunde zu zehnt herumbringen muss.
Das Heidestadion ist von zwei Seiten aus erreichbar - der Karl-Arnold-Straße im Süden und der Straße
Fichtenhain im Norden, wobei der südliche Zugang über eine Stichstraße zwischen Gebäuden hindurch
erfolgt und eine Baumreihe zwischen Platz und Straße dafür sorgt, dass er von letzterer aus so gut wie
gar nicht zu erkennen ist. Es handelt sich um einen einfachen Sportplatz, auf dem auf
Naturrasen gekickt wird. Prunkstück des Platzes ist sicherlich das brandneue Vereinsheim auf der
nördlichen Längsseite, das von außen mit dem Vereinsnamen der Hausherren geschmückt ist und 2011
eingeweiht werden konnte. Zum Teil sind noch Fragemente einer früheren Aschebahn zu erkennen, die
allerdings in den Kurven unterbrochen ist, um Kleinfeldplätze für das Training anzulegen - auf einer
Seite mit Aschebelag und Flutlicht. Etwas irritierend ist noch ein Schild auf der Südseite, mit dem
Hunden untersagt wird, hier ihr Geschäft zu verrichten, das sich nirgendwo am Platz wiederholt. Sind
die Hunde auf der anderen Seite von Natur aus sauberer oder dürfen sie die Nordseite als Toilette
benutzen? Spekulationen dazu sind Tür und Tor geöffnet...
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