VfB Theley vs. SV Reiskirchen 2:4
VfB Theley

VfB Theley
vs.
SV Reiskirchen 2:4

SV Reiskirchen

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Letztes Spiel: SV Henstedt-Rhen vs. FC St. Pauli II 03.10.2006, Schaumbergstadion, Verbandsliga Saarland
Nächstes Spiel:  Alay Osh vs. Abdish-Ata Kant

ca. 80 Zuschauer

Der VfB Theley hatte seine sportlich besten Zeiten in der ersten Hälfte der 1970er Jahre, als man einige Zeit in der Regionalliga Südwest kickte, die damals unterhalb der Bundesliga die zweithöchste Spielklasse Deutschlands war. Bei der Gründungs der 2. Liga im Jahre 1974 war man aber nicht mit im Boot und so spielt sich die weitere Geschichte Schaumbergstadion der Saarländer im Amateurfußball ab, wo man zwischendurch bis in die Landesliga absackte. Seit 1988 ist der VfB aber wieder in der Verbandsliga am Ball, 1999/2000 gab es sogar ein Jahr in der Oberliga Südwest. Mit nur sieben Punkten aus 10 Spielen ziert man aktuell allerdings das Tabellenende und könnte sich schon bald wieder in der Landesliga finden. Heute ist der SV Reiskirchen zu Gast, dem es mit neun Punkten nicht grundlegend besser geht - ein Sieg ist somit eigentlich Pflicht für die Hausherren! Wie es das Vereinslogo nahelegt, gibt es den SV Reiskirchen bereits seit 1910, Bällen jagt man aber erst seit 1919 hinterher und da ging es erst mit den Händen zur Sache - in den Sparten Faustball und Handball. 1937 wurde die Fußballabteilung gegründet, die kurz darauf wegen des zweiten Weltkriegs wie der Restverein den Sportbetrieb schon wieder einstellen mußte. Höher als in der Verbandsliga waren die Gäste nie aktiv, da aber spielt man in der aktuellen Saison immerhin schon im sechsten Jahr in Folge.

In der achten Minute gehen die Hausherren durch einen Flachschuß von rechts in Führung, den ein Abwehrspieler noch berühren, aber nicht Schaumbergstadion mehr entscheidend beeinflussen kann. Danach kommen beide Teams zu einer weiteren guten Chance, ansonsten ist bis zur Halbzeitpause nicht mehr viel an Torszenen zu beobachten. Das setzt sich in der zweiten Hälfte zunächst fort, aber die Gäste aus Reiskirchen kommen immer besser ins Spiel und in der 65. Minute bringt ein Flachschuß nach Paß auf rechts den Ausgleichstreffer. Zwölf Minuten später sieht die Abwehr der Hausherren ganz alt aus, als man eine Bogenlampe zum langen Eck ungehindert passieren läßt und am Pfosten ein völlig freier Spieler der Gäste leicht zum 1:2 einköpfen kann. Zwar fällt kurz darauf per verlängertem Freistoß noch mal der Ausgleichstreffer, doch danach ist es der SV Reiskirchen, der zwei weitere Treffer erzielt, wobei die Abwehr der Hausherren wieder beide Male keinen sehr sattelfesten Eindruck macht, als man einmal nur sehr halbherzig eingreift und beim zweiten Mal einen Stürmer der Gäste völlig unbeachtet läßt, der dann nach schönem Anspiel frei aufs Tor zueilen und vollstrecken kann - zu einem Zeitpunkt allerdings, an dem der VfB bereits notgedrungen die Abwehr entblößen mußte.

Der Großteil der Leute im nicht sonderlich zahlreich erschienenen Publikum ist bereits ein wenig in die Jahre gekommen, geht aber Schaumbergstadion trotzdem mit dem Geschehen mit. So wird zum Beispiel lautstark Abseits moniert, als die Gäste den Treffer zum 1:1 erzielen (wohl eher zu Unrecht) und auch bei einigen härteren Aktionen im Mittefeld gibt es deutlich vernehmbare Reaktionen. Dazu kommen auf Heimseite noch ein paar jugendliche Fans, die sich mit schwarz-weißen Theley-Schals im äußeren Bereich der Stehplatzstufen aufbauen und von hier aus versuchen, per Sprechchor zu supporten, wobei mal dahingestellt bleiben soll, ob die Größe der Gruppe tatsächlich eine Koordination der Chants per Megaphon unbedingt erfodern würde. Auf jeden Fall sorgen die Heimfans so für so etwas wie Fußballstimmung, während die Anhänger aus Reiskirchen, falls denn überhaupt welche gekommen sind, nicht auf sich aufmerksam machen.

Das Schaumbergstadion ist eher oben in einen Hang heineingebaut und es erfordert wenig Fantasie darüber zu spekulieren, daß das wohl der Schaumbergstadion Hang des Schaumbergs sein dürfte. Die frühere Topographie des Geländes ist sowohl anhand des Graswalls hinter einem Tor - zu steil, um darauf zu stehen - zu erkennen wie auch an dem Verlauf der Stufen, mit denen die Hauptseite ausgebaut ist. Das fängt auf der flacheren Seite mit einer einstelligen Zahl von Stufen an, dann kommt mit zunhemender Differenz des Geländeniveaus ein um die andere Stufe hinzu, bis es schließlich zur anderen Seite hin gleich derer 22 werden. Hinte der ebenerdig begehbaren Gegenseite fällt das Gelände weiter ab, bis dann am Fuß des Hügels der Nebenplatz der Anlage kommt, der inzwischen auch über Rasenbelag verfügt und im Gegensatz zum Hauptplatz auch noch mit Flutlicht versehen ist. Überdachte Plätze gibt es übrigens nur auf der Hauptseite, wo man sich oberhalb der Stufen unter dem Dach des Gebäudes mit der Vereinskneipe unterstellen kann, das ein wenig über die Außenwände des Gebäude selbst übersteht.


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