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AFC Tubize |
Fanpage |
Belgischer Fußballverband 2. Div. Teletekst |
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01.11.2003, Stade Leburton, 2. Division |
Vor genau zehn Jahren stieg der AFC Tubize aus der 1. Provinciale in die vierte Division auf und erschien so
zum erstenmal auf größerer Ebene, nachdem man nur drei Jahre zuvor noch als FC Tubize in der 3. Provinciale
gespielt hatte. Bis zum Jahr 1500 spielte sich die Geschichte des AFC mit einem Jahr Unterbrechung in der vierten 2. Division ab - das Abenteuer 2. Division drei hatte 1996/97 mit dem sofortigen Wiederabstieg ein ernüchterndes Ende gefunden. Beim zweiten Anlauf sollte es für die Wallonen besser laufen, konnten sie sich doch zunächst in der dritten 2. Division festsetzen und in der letzten Saison den größten Erfolg der Vereinsgeschichte erringen - den Aufstieg in die zweite belgische 2. Division. Die Vigor Wuitens Hamme sind in der dritten Spielzeit und der zweiten Saison in Folge auf Level 2 zu finden. Mit 15 bzw. 16 Punkten befinden sich die heutigen Kontrahenten Seite an Seite im oberen Mittelfeld der Tabelle und die Gastgeber haben die Chance, durch einen Sieg gegen Hamme in der Tabelle am heutigen Gegner vorbeizuziehen und dabei auf eine für einen Aufsteiger sicherlich recht vorzeigbare positive Bilanz von 5 Siegen, 3 Unentschieden und 4 Niederlagen zu kommen.
Schon in den Anfangsminuten der Partie klärt sich, daß der AFC Tubize heute tatsächlich zu einer positiven Zwischenbilanz kommen wird, erzielt das Team doch in den ersten 15 Minuten drei Treffer. Mit diesem Vorsprung im Rücken lassen es die Wallonen etwas ruhiger angehen, bleiben jedoch das überlegene Team. So kommt Hamme etwas besser in die Partie, aber zu keinem Zeitpunkt entsteht der Eindruck, daß noch etwas für die Hausherren anbrennen könnte. Weitere Treffer des AFC sind da schon eher im Bereich des Möglichen, aber der Ball will kein weiteres Mal über die Linie, wobei die Gäste zweimal auf den Torpfosten angewiesen sind, um weitere Gegentreffer zu vermeiden. Letztendlich behält also das Ergebnis Bestand und vor allem in Tubize kann man der Zukunft gelassen entgegensehen, doch auch Hamme steht weiterhin recht ungefährdet im Mittelfeld und hat keinen Grund, mit Blick auf die weitere Saison in Panik zu geraten.
Beide Teams sind nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch auf den Rängen vertreten. Die Heimfans haben sich auf einer Längsseite eingefunden, während die Gästefans ihren Platz hinter einem Tor haben. Von dort aus wird auf Seite Tubizes durchaus kontinuierlich per Gesang supportet und hin und wieder auch eine Trommel zum Einsatz gebracht. Der schnelle Rückstand verschlägt den Gästefans zunächst die Sprache - im weiteren Verlauf lassen sie dann auch gelegentlich mal was von sich hören. Die Anhänger des AFC Tubize haben ihren Block zusätzlich mit einer paar Transparenten in den rot-gelben Vereinsfarben verziert, im Gästebereich ist ein einsames Plakat mit der Aufschrift Fan Club Blauw-Zwart zu sehen.
Das Stade Leburton gehört zu den einfacheren Anlagen in der Belgischen 2. Divison. Neben der auf einer
Hintertorseite untergebrachten Vereinskneipe und einem Graswall im Gästebereich gegenüber beschränkt sich der Ausbau auf eine einzige Tribüne auf einer Längsseite, während die Gerade gegenüber ganz ohne jeden Ausbau ist. Die Tribüne selbst ist bereits sichtlich in die Jahre gekommen und bietet sowohl Steh- als auch Sitzplätze an und zwar beides im Gegensatz zum restlichen Stadion in überdachter Form. In den unteren Reihen ist sie mit Plastikschalen ausgestattet, während im oberen Teil auf Betonstufen gestanden wird. Weiterhin verfügt der reine Fußballplatz über eine einfache Anzeigetafel für Ergebnis und Spielzeit und eine für Abendspiele wie heute unverzichtbare Flutlichtanlage. Auch von der Kapazität des Stadions her backt man in Tubize kleine Brötchen, mit der Kapazität von 3500 verfügt man im Stade Leburton über die kleinste Anlage, in der in der zweiten belgischen 2. Division überhaupt gespielt wird.
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