Venlo VV vs. RBC Roosendaal 2:1
Venlo VV

Venlo VV
vs.
RBC Roosendaal 2:1

RBC Roosendaal

Fanclub d'n Twellefde Man


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Letztes Spiel: Siegfried Materborn vs. VfB Hilden 09.06.2005, De Koel, Nacompetitie
Nächstes Spiel:  VfL Osnabrück II vs. Eintracht Braunschweig A

Ticket
3650 Zuschauer

Der VVV war in der diesjährigen Aufstiegsrunde zur niederländischen Ehrendivision der Prügelknabe und De Koel steht nach fünf Spieltagen mit einem Punkt abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz der Gruppe. Mit dem Aufstieg haben die Ostniederländer also nichts zu tun, aber dennoch sind sie mit dem Saisonverlauf mehr als zufrieden, denn allein das Erreichen der Nacompetitie wird beim Tabellenvierten der Saison als Riesenerfolg gesehen und das läßt man sich auch von der Tatsache, daß es im Wettbewerb selbst nicht so lief, nicht vermiesen. Damit wird der Aufstieg zwischen den heutigen Gästen vom RBC Roosendaal und dem zu Hause gegen seinen Lokalrivalen Stormvogels/Telstar spielenden FC Volendam entschieden. Klarer Favorit ist hierbei der RBC, wobei es für die Roosendaaler genaugenommen der Klassenerhalt wäre, hat man doch als Drittletzter der Eliteliga in die Nacompetitie gemußt, aber angesichts der Tatsache, daß es in der Qualifikation selbst schon eine Menge Zweitligaluft zu schnuppern gibt, ist wohl der Begriff Aufsteiger auch dann nicht ganz falsch, sollte sich der letztjährige Erstligist behaupten.

Nach nur gut zehn Minuten gehen die Favoriten in Führung und damit scheint der Aufstieg endgültig entschieden zu sein. In der De Koel Folge plätschert die Partie eher sommerfußballmäßig dahin und so wird es nach und nach interessanter, die Zwischenergebnisse aus der anderen Gruppe auf der Anzeigetafel zu verfolgen, wo es zum Showdown zwischen Helmond und Sparta kommt und die Gäste aus Rotterdam letzendlich nach zwischenzeitlichem Rückstand den Aufstieg im Schlußspurt noch klar machen. In Venlo dagegen sieht es lange so aus, als bliebe es beim 0:1 für den RBC, obwohl die Gäste spürbar mehr für die Partie tun und die Motivation bei Roosendaal, mit voller Kraft dagegenzuhalten, von den hereinkommenden Ergebnissen aus Volendam nicht gerade beflügelt wird, wo es nach einem Zwischenstand von 2:2 sogar zu einer Führung für die Stormvogels/Telstar kommt. Daß es am Ende dann doch noch zu einem 2:1 für die Hausherren kommt, die so zumindest mit einem Achtungserfolg ihre Nacompetitie-Kampagne beenden können, überrascht dann aber doch. Der Ausgleich fällt etwa zehn Minuten vor Schluß und ist dem Spielverlauf sicherlich angemessen, das 2:1, das kurz danach per Elfmeter erzielt wird, scheint da eher etwas zu viel des Guten, aber es tut ja auch keinem mehr weh und so wird am Ende auf beiden Seiten gefeiert.

Das Interesse an der heutigen Partie war vor allem bei den Gästen sehr groß, bei denen die Busfahrt nach Venlo schon lange ausverkauft ist, De Koel sich aber auch noch so mancher individuell auf die Reise gemacht zu haben scheint, so daß man neben dem eigentlichen Gästefanblock einen zweiten kleinen Block für RBC-Anhänger aufmacht. Man hat seinen Bereich mit ein paar Transparenten geschmückt und befleißigt sich auch immer wieder des Gesanges, während es auf der Seite der Hausherren nur selten mal zu Sprechchören kommt. Dafür beschäftigt man sich mit dem Spieler "Johnny", der offensichtlich Venlo verlassen will, womit sich die einen schon abgefunden haben und ein Transparent 'JOHNNY BEDANKT' am Zaun hinter dem Tor aufgehängt haben, während die anderen noch dafür Unterschriften sammeln, daß er bleiben möge. Ob man jedoch seine Nummer 10 John van Loenhout, der hier gemeint wird, in Venlo behalten wird, ist freilich mehr als zweifelhaft.

Das Stadion de Koel ist De Koel im Gegensatz zu vielen der neueren Spielorte in unserem westlichen Nachbarland nicht als Neubau aus dem Boden gestampft worden, sondern durch schrittweise Umbauten entstanden - quasi natürlich gewachsen. Das verleiht der Anlage Ähnlichkeit mit traditionellen Spielorten in England und macht sie mit zu dem Besten, was die zweite holländische Liga zu bieten hat. Auf der Hauptseite und hinter einem Tor findet man jeweils eine unüberdachte Vortribüne und einen zurückgesetzten überdachten Teil, wobei vor allem der auf der Hauptseite ebenfalls in mehreren Schritten entstanden zu sein scheint. Die Tribünen hinter dem anderen Tor und auf der Gegenseite sind dagegen etwas prosaischer, hier handelt es sich einfach um flache zweckmäßige Bauten. Komplettiert wird das Ganze von einer Flutlichtanlage auf vier Masten sowie einer einfachen Anzeige mit einzeiliger Laufschrift, auf der heute unter anderem - wie bereits erwähnt - die Zwischenergebnisse der anderen Plätze durchlaufen.

De Koel

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