APOEL Nikosia |
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17.10.2017, GPS-Stadion, UEFA Champions League |
APOEL Nikosia wurde am 8.11.1926 unter dem Namen POEL Nikosia gegründet und hört seit 1928
auf den heute noch aktuellen Namen. Der Club ist mit 26 Meistertiteln und 21 Pokalsiegen
der erfolgreichste Fußballverein des Landes und nennt bis heute als größten Vereinserfolg,
dass man sich 2009 für die Gruppenphase der UEFA-Champions-League qualifizieren konnte, wo
man jedoch sieglos gegen den FC Chelsea, den FC Porto und Atletico Madrid blieb und als
Gruppenletzter ausschied. Diesen Erfolg konnte der Hauptstadtclub zur aktuellen Spielzeit
wiederholen und man ist nach zwei Spielen weiter in der Champions League Gruppenphase ohne
Sieg, auch wenn man Tottenham Hotspur im Heimspiel ärgern konnte und nur der Pfosten eine
Führung APOELs hatte verhindern können, bevor es dann doch zu einem Sieg der Engländer kam.
Mit zwei Niederlagen ist auch Borussia Dortmund in die diesjährige Königsklasse gestartet
und der erwartete Sieg in Nikosia dürfte die letzte Chance für den BVB sein, noch realistisch
auf den Einzug ins Viertelfinale spekulieren zu können - andernfalls können sich die
Westfalen auf einen Wettstreit mit APOEL um Platz drei und die Qualifikation für die
Europa League einstellen.
Die Hausherren überlassen heute dem BVB das Feld und igeln sich wie eine Auswärtsmannschaft
gegen einen übermächtigen Gegner vorm eigenen Tor ein. Nachdem Borussia Dortmund am Anfang
zu ein paar Torchancen kommt, kriegen die Zyprioten den BVB immer besser unter Kontrolle und
verhindern weitgehend Torchancen, wobei den Bierstädtern zumeist nicht mehr einfällt, als den
Ball immer wieder quer zu schieben. Chancen für Nikosia gibt es freilich auch kaum und so ist
es ein echter Schock für den BVB, als man auch noch in Rückstand gerät, nachdem sich Roman
Bürki im Tor der Borussen einen katastrophalen Fehlpass leistet und Lorenzo Ebecilios Schuss
nur abklatschen kann, woraufhin sich Mickael Poté mit dem Führungstreffer für APOEL bedankt.
Die absolute Katastrophe aus sich der Gäste bleibt am Ende zwar aus, denn 'Papa' Sokratis
gleicht fünf Minuten später per Kopf aus, aber zu einem Sieg reicht es nicht mehr für die
Schwarz-Gelben, die jetzt in der Champions League so gut wie vor dem Aus stehen und sehen
müssen, im Rückspiel in zwei Wochen zumindest den direkten Vergleich gegen APOEL für sich zu
entscheiden, um nicht am Ende von den Zyprioten auch noch um den Europa-League-Platz beraubt
zu werden.
Die Heimfans starten die Patie mit einer Choreographie, in der zu dem "Motto 'Live in the
Present - Honour the Past' u. a. ein altmodischer Lederball und die orangen Trikots APOELS
zu sehen sind. Das geht dann in ein Flammenmeer von bengalischen Feuern über, unter denen
zu lesen ist 'In APOEL wie Trust'. Während APOEL dieses Vertrauen auf dem Platz rechtfertigt,
wird auf beiden Seiten gut supportet, wobei auch immer wieder weitere bengalische Feuer zum
Einsatz kommen. Obwohl auf der Gästetribüne durchaus der Spielverlauf und der Anteil einzelner
Spieler daran ein Gesprächsthema ist, lässt man sich den teilweise vorhandenen Unmut nicht
anmerken, sondern versucht weiter, das eigene Team zum Sieg zu brüllen, bis man dann in den
letzten Minuten etwas leiser wird, weil man wohl selbst nicht mehr ernsthaft glaubt, dass
der Ballspielverein noch eine Wende erzwingen könnte.
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