BvB vs. Hertha BSC 1:2

BVB 09

Borussia Dortmund
vs.
Hertha BSC 1:2

Hertha BSC

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Letztes Spiel: VfB Linz vs. SG Ellingen/Bonefeld/Willroth 18.11.2006, Westfalenstadion, Bundesliga
Nächstes Spiel:  TUS Plettenberg vs. Hasper SV

Ticket
70200 Zuschauer

Der Sieg bei Tabellenführer SV Werder Bremen vom letzten Spieltag wurde im Hause Borussia Dortmund allgemein als Aufbruchsignal Westfalenstadion empfunden. Mit 18 Punkten hat man den Kontakt zur Spitze - oder zumidest den UEFA-Cup-Plätzen hergestellt - und kann endlich wieder nach oben schauen, so daß jetzt gegen das punktgleiche Team von Hertha BSC endlich der zweite Heimsieg der Saison geschafft werden soll. Seit dem 16.9. ist den Schwarz-Gelben kein Sieg im Westfalenstadion mehr gelungen und da scheinen die Hauptstädter gerade recht zu kommen, die seit 1972 keinen Sieg mehr bei den Westfalen geschafft haben - damals wurde noch im Stadion Rote Erde gekickt. Umgekehrt dürften die Berliner hauptsächlich ihre Hoffnungen an die bislang bescheidenen Ergebnisse knüpfen, die der BVB bislang daheim erzielt hat. Wenn die Kellerkinder wie Hannover, Bochum und Mainz Punkte aus Dortmund entführen können, sollte man das als Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel doch auch schaffen können!

In der Anfangsphase ergreifen die Hausherren die Initative, während der Gast aus Berlin erst mal abwartend agiert. Bis auf einen Kopfball Westfalenstadion über das Tor nach einer Ecke kommt aber nicht viel dabei heraus und so führt auf der anderen Seite eine Standardsituation zum 1:0 für die Berliner, als Andreas Schmidt eine Freistoßvorlage ans lange Eck einköpfen kann - die Dortmunder Christian Wörns und Nelson Valdez schauen interessiert zu. Aber es soll noch schlimmer für die Gastgeber kommen. Nachdem ein Freistoß von Alexander Frei nur knapp von Hertha-Schlußmann Fiedler über die Latte bugsiert werden kann, leitet die folgende Ecke einen Konter durch die Berliner ein, der mit dem 2:0 durch Gilberto endet. Damit scheint das Spiel schon fast entschieden, aber nach einem Mißverständnis in der Hertha-Abwehr sieht sich Fiedler gezwungen, Valdez zu Fall zu bringen und Frei hämmert den fälligen Elfmeter unhaltbar in die Maschen. Es folgt ein Sturmlauf des BVB, in dem man immer wieder zu guten Chancen kommt, aber das Leder findet nur einmal den Weg ins Tor der Gäste und da war das Spiel bereits wegen Abseits unterbrochen. In der zweiten Hälfte flaut der Druck von Borussia Dortmund etwas ab und es kommt immer mal wieder zu vielversprechenden Konterchancen für Hertha, ein Tor fällt aber nicht mehr und so bleibt es beim Endstand von 1:2 und die Schwarz-Gelben müssen weiter auf einen Heimsieg warten.

In der Anfangsphase gibt es von beiden Seiten Support für das eigene Team, nachdem man ein Standard-Intro abgeliefert hat, bei dem es auf der Südtribüne die üblichen Fahnen und Doppelhalter zu sehen gibt und die Hertha-Fans ihrerseits einige Schwenkfahnen zu bieten Westfalenstadion haben. Der plötzliche Rückstand verleiht dem Heimsupport einen Dämpfer und erst nach dem Anschlußtor findet man wieder zurück und versucht, seine Farben zum Erfolg zu bringen, während die Hertha-Fans natürlich bestens gelaunt sind und von einem Vorsänger mit Megaphon angeleitet ihre Gegsänge zu besten geben. Übrigens begnügt man sich über weite Strecken des Spiels damit, die eigene Mannschaft zu besingen und bietet mit Gesängen wie "Wer nicht hüpft, der ist ein Schalker" auch einiges dar, was auch den Heimfans gefallen dürfte. Erst im Verlauf der zweiten Hälfte gibt es gelegnentlich auch mal die üblichen Schmähgesänge gegen den BVB aus den Mündern der Hertha-Fans zu hören. Zu diesem Zeitpunkt ist nicht nur der Angriffsdruck von Borussia auf dem Rasen bereits abgeflaut, das hat sich auch auf die Tribünen niedergeschlagen, wo es zwar diesmal durchgängig nicht zu Pfiffen kommt, aber eine gewisse Resignation macht sich schon früh während des Verlaufs der zweiten Spielhälfte breit.

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