BVB 09

Borussia Dortmund
vs.
Hannover 96 4:1

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Letztes Spiel: Roda JC Kerkrade vs. Heracles Almelo 20.02.2010, Westfalenstadion, Bundesliga
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Ticket
73700 Zuschauer

Daß der Hannoversche SV von 1896 um den Verbleib in der Fußball-Bundesliga bangen muß, verrät ein Blick auf die Tabellen, in der die Niedersachsen Relegationsplatz 16 belegen. Wie eng umschlungen man mit dem Abstiegsgespenst tanzt, wird aber erst Westfalenstadion klar, wenn der Saisonverlauf des Clubs betrachtet wird, der in den Spieltagen eins bis zwölf 16 Punkte gesammelt hat, zu denen in den Runden 13 bis 22 nur ein weiterer Zähler hinzukam. Höchste Zeit, diese Tendenz umzukehren also, und da könnte ein Besuch bei Borussia Dortmund durchaus hilfreich sein, denn zum einen ist der Trend auch kein Freund des BVB, der zuletzt dreimal in Folge als Verlierer zum Platz ging, und darüber hinaus gibt es auch eine Serie, auf die man bei den Gästen bauen kann - in Dortmund ist man seit fünf Spielen ungeschlagen, nachdem man am 18.10.2003 mit 6:2 unter die Räder gekommen war. Aus Sicht der Gastgeber ist es freilich höchste Zeit, das zu ändern, die eigene Negativserie zu beenden und sich damit den Rücken für kommenden Freitag freizuhalten, wenn es zum Revierderby nach Gelsenkirchen geht.

Die Borussia startet mit einem Angriffswirbel, mit dem man die Defensive der Gäste mächtig durcheinanderwirbelt und innerhalb der ersten zehn Minuten zu drei dicken Möglichkeiten kommt, bei denen zweimal Barrios und einmal Zidan verpassen. Danach offenbaren die Westfalen allerdings Schwächen im Spielaufbau - oder die Defensive der Roten bekommt das Spiel besser in Griff - und bis zur Halbzeit Westfalenstadion gibt es keine nennenswerten Chancen mehr. Um so ärgerlicher für Hannover, daß man dennoch quasi mit dem Halbzeitpfiff in Rückstand gerät, als das dilettantische Abwehrverhalten nach einer Ecke zu einem Kopfballtor von Neven Subotic führt, bei dem Torhüter Fromlowitz wohl ohne jegliche Abwehrspieler besser dran gewesen wäre als mit den vier Defensivspielern am Fünfmeterraum, die nicht eingreifen, aber verhindern, daß der Goalie aus dem Tor kommt und klärt. Im zweiten Abschnitt kontrolliert der BVB die Partie und kommt durch ein Eigentor von Eggiman sowie Valdez zu weiteren Treffern, bevor der HSV in der 81. Minute durch Kone zum Ehrentreffer kommt. Kevin Großkreutz sorgt schließlich zwei Minuten vor Schluß für den Treffer zum 4:1-Endstand, und letztlich hat sich der Abstiegskandidat als der Aufbaugegner präsentiert, den man beim BV Borussia dringend benötigt hat. Ärgerlich aus Sicht des BVB ist freilich, daß Barrios für ein dummes Foul verwarnt wird und nach dieser - insgesamt fünften - gelben Karte am kommenden Freitag gesperrt sein wird.

Nach dem Intro, bei dem sich die Gästefans mit Fahnen und Doppelhaltern präsentieren und sich bei den Dortmunder Offiziellen mit dem Einsatz von weißem Rauch unbeliebt machen, während es seitens der Heimfans die übliche 'gelbe Wand' Westfalenstadion Südtribüne zu sehen gibt, kommt nur selten richtige Stimmung auf und es bleibt größtenteils Durchschnitt, und nach der Halbzeitpause gibt es noch das inzwischen schon fast zur festen Einrichtung gewordene Spruchband gegen Zwangsmaßnahmen gegen Fans, wobei diesmal "Stadion-, Stadt- und Reiseverbote" genannt werden. Ansonsten melden sich die Hannoveraner ebenso immer mal wieder mit Sprechchören zu Worte wie die Heimfans, auf deren Seite es natürlich mit der wachsenden Heimführung etwas lebhafter wird, aber schon bald verliert die ablaufende Partie deutlich an Beachtung und man stimmt sich mit Wechselgesängen "Scheiß" "S04" oder der Version vom "Tag, an dem Conny Kramer starb", in der Conny gar nicht vorkommt, auf das nahende Derby ein.


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