BvB vs. Hansa Rostock 4:1

BVB 09

Borussia Dortmund
vs.
Hansa Rostock 4:1

Hansa Rostock

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Letztes Spiel: Hünfelder SV vs. SV Darmstadt 98 01.05.2004, Westfalenstadion, Bundesliga
Nächstes Spiel:  1. FKD Drnovice vs. FK AS Pardubice

Ticket
83000 Zuschauer

Das Saisonende nähert sich langsam beim Aufeinandertreffen von Borussia Dortmund und Hansa Rostock. Der BVB darf sich nicht mehr Westfalenstadion - folgt viele Punktverluste erlauben, wenn man das ohnehin schon nach unten korrigierte Saisonziel UEFA-Cup-Platz erreichen will, muß man doch noch am VfL Bochum vorbei auf den fünften Tabellenplatz kommen. Hansa hat sein Minimalziel - den Klassenerhalt - relativ problemlos realisieren können und schwebt bei acht Punkten Vorsprung auf dem neunten Tabellenplatz stehend nicht mehr wirklich in Abstiegsgefahr. Ein Platz im internationalen Wettbewerb wäre für die Hafenstädter noch denkbar, auch wenn es sicherlich nicht höher hinaus gehen kann als in den UI-Cup. Gerade heute wird es jedoch für die Gäste wohl nicht allzu leicht werden, denn im Westfalenstadion fühlen sich die Hanseaten nicht sehr wohl - gegen kein anderes Team als Borussia Dortmund hat man eine ähnlich schlechte Bilanz auf fremden Plätzen zu beklagen. Der BVB dagegen rechnet sich nicht im heutigen Spiel, sondern auch bei den ausstehenden Kicks bei Hertha und Kaiserslautern sowie Mönchengladbach einiges aus und gibt sich zuversichtlich, den angepeilten Platz im UEFA-Cup zu erreichen.

>Borussia Dortmund fährt einen letztendlich ungefährdeten Sieg ein, der auch in dieser Höhe verdient ist. Allerdings präsentieren sich die Gäste auch allzu harmlos und schlagen aus den teilweise haarsträubenden Fehlern der Borussia kein Kapital. Schon in der Anfangsminute gibt es im Mittelfeld des BVB einen Abspielfehler, der von den Hanseaten ungenutzt bleibt und so kann Rückkehrer Madouni - der nach seiner langen Verletzungspause ein hervorragendes Spiel abliefert - nach einer guten halben Stunde per Kopfball den Torreigen eröffnen. Besonders hohe Bälle sind Gift für die Hansaabwehr und so sind es dann zwei weitere Kopfbälle - einmal durch Everthon und einmal durch Koller - die bis zur Halbzeit für eine beruhigende 3:0-Führung sorgen. Im zweiten Abschnitt scheint sich zunächst nicht mehr viel zu tun, aber nach dem überraschenden Treffer für Rostock - Keeper Warmuz sieht dabei nicht gerade gut aus und unterläuft eine Flanke - haben die Gäste neue Luft. Das entpuppt sich dann aber doch als Strohfeuer und nachdem der BVB durch den eingewechselten Odonkor zum 4:1 kommt, ergeben sich die Rostocker wieder in ihr Schicksal. Über die ganze Distanz gesehen hätte der Sieg für Gelb-Schwarz noch höher ausfallen können, wenn nicht gar müssen, leisten sich doch die Hausherren den Luxus, weitere gute Chancen ungenutzt zu lassen.

Überraschenderweise ist die heutige Partie ausverkauft, wozu vor allem auch die äußerst ansehnliche Zahl von Gästefans beiträgt. Bereits im Vorfeld sind die meisten Tickets vergeben und die wenigen hundert Restkarten finden am Morgen des Spieltages schnell ihre Besitzer. Die Gäste liefern dann auch einen guten Support ab, wobei man über weite Strecken der Partie mit Gesängen am Start ist und sich auch vom Rückstand und schwachen Spiel der eigenen Mannschaft nicht irritieren läßt - genausowenig wie man wegen der relativen Bedeutungslosigkeit der Partie für den FC Hansa zuhause geblieben ist. Dem gegenüber präsentieren sich BVB-Fans, die ebenfalls zum Anfeuern aufgelegt sind und eine der besseren Saisonleistungen abliefern. Nach dem obligatorischen Intro - organisierte Fahnenschwenker von einigen Fanclubs auf dem Rasen und ein unorganisiertes Meer von Doppelhaltern und Fahnen auf der Südtribüne - legt man sich auch gut ins Zeug, wobei vor allem die "Beh!-Vau!-Behee!"-Wechselgesänge mit den Seitentribünen überzeugen können, die auch in der Antwort von Mal zu Mal lauter werden. Beim Stand von 4:1 schickt man dann die La-Ola-Welle durchs Westfalenstadion - hier verweigern sich die Gästeanhänger allerdings und präsentieren lieber ihre gestreckten Mittelfinger. Bei der Auswechslung von Gambino gibt es dann noch stehende Ovationen, nachdem der Italiener zum zweitenmal in Folge zu den bestimmenden Spielern eines Heimspiels gehört, auch wenn er heute in den Einzelaktionen teiweise etwas unglücklich agiert hat.



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