Chemnitzer FC

Chemnitzer FC
vs.
Borussia Dortmund 0:2

BVB 09

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Letztes Spiel: DJK Neuss-Gnadental vs. Düsseldorfer SC 99 09.08.2015, Stadion an der Gellertstr., DFB-Pokal
Nächstes Spiel:  SG Vossenack-Hürtgen vs. SF 1919 Düren

Ticket
12500 Zuschauer

Der Chemnitzer FC wurde nach diversen Umstrukutierungen des Fußballs in der westsächsischen Metropole am 15. Januar 1966 als FC Karl-Marx Stadt gegründet - die Stadt selbst war bereits 1953 umbenannt worden. Stadion an der Gellertstr. Der größte Erfolg des FCK kam schon bald, denn 1967 holte man seine erste und einzige DDR-Meisterschaft. International war das Erreichen des UEFA-Cup-Achtelfinals 1989 der Höhepunkt in der Geschichte der Chemnitzer, die nach der Wende zunächst in die 2. Bundesliga kamen. 1996 stieg man ab und verbrachte die Folgezeit bis auf die Jahre 1989 bis 1991, in denen der CFC in die 2. Liga zurückkehren konnte, in Regionalliga, Oberliga und - seit 2011 - der 3. Liga. In der letzten Spielzeit gewann der Chemnitzer FC zum insgesamt 8. Mal den Sachsenpokal und so steht man heute dem letztjährigen Finalteilnehmer Borussia Dortmund gegenüber, den man als Erstrundengegner zugelost bekam.

Die Chemnitzer gehen natürlich als großer Außenseiter in eine Partie, die es durchaus schonmal in einem Pokalwettbewerb gegeben hat - allerdings in einem internationalen, denn der BVB war der letzte Gegner, mit Stadion an der Gellertstr. dem es der Club in seine UEFA-Cup-Geschichte zu tun hatte - nach zwei 0:2-Niederlagen war das internationale Geschäft für den CFC vorüber. Auch diesmal dominiert der BV Borussia von Beginn an die Partie, bleibt aber weitgehend harmlos, um dann mit seiner ersten Chance das 1:0 durch Pierre-Emerick Aubameyang zu erzielen, das fast vom CFC beantwortet würde, doch Tim Dannenberg verfehlt frei vor BVB-Torhüter Roman Bürki knapp das Tor. Im zweiten Abschnitt werden die Sachsen aggressiver können die eine oder andere Torchance erspielen, aber schließlich ist es Henrik Mkhitaryan, der in der 83. Minute mit seinem Treffer zum 0:2 die Partie entscheidet und dabei von Aubameyang bedient wird, nachdem Mkhiatryan beim 0:1 für Aubameyang vorbereitet hatte. So geht das dritte Pflichtspiel in Folge zwischen CFC und BVB 0:2 aus und es ist der große Favorit, der in die zweite Runde einziehen kann.

Borussia Dortmund ist ein Los, das wohl nirgendwo zu Enttäuschung führt, allerdings wären die Chemnitzer wohl in der nächsten Saison noch etwas erfreuter über ein derartig attraktives Los gewesen, da das Stadion an der Gellertstraße zur Zeit im Umbau zu einer modernen Arena ist und so eine komplette Längsseite Stadion an der Gellertstr. gesperrt bleibt, bzw. nur von einigen wenigen - wahrscheinlich in Verbindung zum Verein stehenden - Zuschauern genutzt werden kann. Die verbleibenden 12500 Plätze sind natürlich ausverkauft und die Heimfans zeigen ein kleines Intro mit Doppelhaltern und Schwenkfahnen, während man sich im Gästebereich auf diverse Schwenkfahnen verläßt. Während der Partie gibt es von beiden Seiten ganz passablen Support und am Ende bleiben beide Seiten noch etwas im Block, um die jeweilige Mannschaft zu feiern - der BVB wird sich bis zum Saisonauftakt gegen Borussia Mönchengladbach noch steigern müssen, während Chemnitz erhobenen Hauptes vomPlatz gehen kann und sich gegen die Westfalen nie aufgegeben hat, auch wenn es nicht gereicht hat, den BVB ernsthaft zu gefährden.

Das Stadion an der Gellertstraße wurde von 1933 bis 1934 auf einem ehemaligen Reitplatz erbaut und zunächst vom PSV Chemnitz genutzt. Die Anlage ist bis vor kurzem ein altmodisches Fußballstadion klassischer Aufteilung, also mit einer - allerdings erst seit 1989 - überdachten Haupttribüne und offenen Traversen gewesen. Es wird wie gesagt Stadion an der Gellertstr. zur Zeit umgebaut und zwar schrittweise, sodass die Kapazität nie unter 10000 sinken wird und man am Ende eine Arena für 15000 Menschen hat. Ab 1950 hieß das Stadion nach einem gerade verstorbenen kommunistischen Politiker Dr.-Kurt-Fischer-Stadion, was im Volksmund als Fischerwiese verballhornt wurde. Der Chemnitzer FC nutzte die Anlage recht durchängig, zog aber von den 1960er Jahren bis 1999 aus regelmäßig ins größere Sportforum um, das bis 1990 Ernst-Thälmann-Stadion geheißen hatte. Was an der Gellertstraße nicht so bald möglich ist, ist das Aufstellen eines neuen Zuschauerrekords, denn der ist mit 28000 Menschen nicht mehr erreichbar - so viele wollten am 5.11.1966 das Spiel gegen Vorwärts Frankfurt sehen, das mit 3:2 gewonnen wurde.

Stadion an der Gellertstr.

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