DJK Neuss-Gnadental |
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08.08.2015, BZA Gnadental, Verbandspokal Niederrhein |
Bei Gnadental handelt es sich um einen, mit über 5000 Einwohnern, mittelgroßen Stadtteil von Neuss. Hier
gab es bereits zu vorchristlicher Zeit ein Römerlager, das bis ins 4. Jahrhundert besetzt war, doch die
zeitgenössische Besiedlung startete größtenteils erst nach dem zweiten Weltkrieg und noch später - 1959 -
wurde die DJK Neuss-Gnadental gegründet, die 1964 den Fußballspielbetrieb aufnahm. 1983 verließ der Club
erstmalig die Kreisligen und stieg in die Bezirksliga auf, in der man 18 der kommenden 21 Jahre verbringen
konnte. Es folgten sechs Jahre in der Kreisliga A, bevor man 2011 die Rückkehr in die Bezirksliga schaffte,
in der die DJK Gnadental auch in der kommenden Spielzeit kicken wird, nachdem man am letzten Spieltag der
vergangen Spielzeit den Klassenerhalt zwar nicht aus eigener Kraft erreichen konnte, das 1:1 gegen den
SV Lürrip aber durch Schützenhilfe der Nachbarn vom TuS Grevenbroch gegen den Rheydter SV dennoch am Ende
über dem Strich landete. Vor dem Start der neuen Bezirksligasaison hat man es heute im Verbandspokal
Niederrhein mit einem höherklassigen Verein zu tun, wenn der Düsseldorfer SC von 1899 seine Visitenkarte
in Gnadental abgibt, der im letzten Jahr als Siebter der Landesliga Niederrhein 1 abgeschlossen hat.
Sicherlich dürfte man bei der DJK Neuss-Gnadental auf eine Pokalüberraschung hoffen, aber derartige
Spekulationen haben sich schnell erledigt, denn der DSC dominiert die Partie nicht nur von Anfang an,
sondern geht bereits in der vierten Spielminute durch Derman Disbudak in Führung. Weitere vier
Spielmunten später ist es Lukas Rath, der auf 0:2 erhöht und die Dominanz der Düsseldorfer setzt
sich fort. Als nach 24 Minuten das 0:3 durch Youssef el Boudihi fällt, deutet alles auf einen
Kantersieg für die Gäste hin, aber die schalten danach deutlich runter und lassen jetzt auch die
DJK Neuss-Gnadental mitspielen, die in der Folge zu der einen oder anderen Torchance kommt, aber
zu keinem Zeitpunkt der Partie in der Lage ist, den DSC ernsthaft herauszufordern. Die Düsseldorfer
könnten ihrerseits auch nochmal treffen, aber am Ende bleibt es beim 3:0 für die Gäste, für die
in einer Woche die neue Ligaspielzeit startet, während Gnadental am ersten Spieltag spielfrei ist
und erst in 14 Tagen in die Bezirksligasaison einsteigt.
Bezirkssportanlage Gnadental ist sicherlich nicht der originellste Name für eine Sportanlage, aber
zumindest macht er auf den ersten Blick plausibel, daß es sich dabei um den Heimspielort eines Clubs
aus dem besagten Stadtteil handelt. Die DJK verfügt hier über einen Nebenplatz mit Aschebelag, sowie
einen Rasenplatz mit weitläufiger Laufbahn und ohne jeden Ausbau, der für das heutige Pokalspiel
genutzt wird. Aufgrund eben dieser Weitläufigkeit macht der Hauptplatz einen leicht trostlosen Eindruck,
was durch die mehr als spärliche Zuschauerzahl noch weiter verstärkt wird. Aufgrund eines Graswall auf einer
Längsseite, der der Start des Bahndamms der benachbarten S-Bahn-Strecke ist, kann man immerhin das
Spiel aus etwas erhöhter Perspektive verfolgen - hier gibt es auch ein paar 'Parkbänke' ohne
Rückenlehne. Das Vereinsheim der Gastgeber ist auch auf dem Gelände, ist allerdings am Hartplatz
untergebracht.
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